New York.
Es vergeht kaum ein Jahr, ohne dass der New Yorker Ashrita Furman einen neuen Weltrekord aufstellt. Er holte in einem Sack hüpfend ein Yak in der Mongolei ein, bewältigte die längste Distanz unter Wasser auf einem Fahrrad (3,03 Kilometer), legte eine Strecke von zehn Meter mit den schwersten Schuhen (145,5 Kilo) an seinen Füßen zurück und zerschnitt die meisten Äpfel (27 in einer Minute) mit einem Samuraischwert in der Luft. Knapp 200 seiner Einträge im Guinness-Buch der Rekorde sind ungebrochen. Am späten Donnerstag fügte der 60-Jährige einen weiteren Titel hinzu: Er schuf ein Mosaik aus 10 084 Tennisbällen in Neonfarben.
Damit ehrt er einen Mann, der sein eigenes Leben prägte. Das Mosaik zeigt einen Tennisspieler beim Aufschlag und ist dem 2007 gestorbenen Meditationslehrer Sri Chinmoy zu dessen Geburtstag gewidmet. Der in Indien geborene spirituelle Anführer zeigte Furman, mit Meditation, Atem- und Visualisierungstechniken über sich hinauszuwachsen. Die Idee, ein Mosaik aus Tennisbällen zu fertigen, ist nicht neu. Doch Furmans Variante überflügelt den bisherigen Weltrekord von 2014 in Dubai um etwa das Vierfache der Tennisbälle.
Furman hatte seinen ersten Guinness-Rekord 1979 mit 27 000 Hampelmann-Übungen errungen. Seitdem gewann er 577 weitere Einträge im Buch der Weltrekorde, von denen ihm noch 195 erhalten blieben. Zu seinen Spitzenleistungen gehört unter anderem der Bau des größten Tennisschlägers und des größten Räucherstäbchens der Welt.