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Nach „Cyberputsch“ der Facebook-Gruppen: Shahak Shapira wird bedroht

Nach „Cyberputsch“ der Facebook-Gruppen: Shahak Shapira wird bedroht

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archiv - Der Schriftsteller, Aktivist und Satiriker, Shahak Shapira, schaut am 24.08.2017 in Berlin für ein Porträt in die Kamera. (zu dpa „Humus-Liebe statt Heimat-Liebe: Satiriker infiltrieren AfD-Gruppen“ vom 04.09.2017) Foto: Gregor Fischer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Satiriker Shahak Shapira kaperte gemeinsam mit Die Partei Facebook-Gruppen der AfD
  • Nun wird Shapira bedroht
  • Er bekam eine E-Mail von „der netten AfD“

Berlin. 

Der Satiriker Shahak Shapira sorgte in den letzten Wochen für Aufsehen, weil er mit Mitgliedern von Die Partei 31 Facebook-Gruppen der AfD kaperte und dort die Administration übernahm.

Die Aktion löste außerhalb der AfD-Kreise Belustigung aus. Doch nun wollen sich Anhänger der Partei offenbar rächen, wie aus einer E-Mail hervorgeht, die Shapira auf Twitter postete.

Shapira schreibt auf seinem Twitter-Account, er habe die E-Mail „von der netten AfD bekommen.“ Ein Screenshot zeigt: Der Verfasser beleidigt den Satiriker schon in der Anrede antisemitisch. Zudem droht er oder sie damit, Shapiras Familie aus Rache zu „kompromittieren“ – weil er die Facebook-Gruppen kompromittiert habe.

Shapiras Daten in der E-Mail nicht mehr aktuell

Es folgt eine Auflistung von seiner eigenen Adresse und die seiner Eltern. Schließlich schreibt der Verfasser des Briefes: „Alle Daten inklusive Handynummer stehen ab sofort für jeden lesbar überall im Netz.“

Doch der Satiriker selbst gibt Entwarnung: Adressen und Telefonnummern in der E-Mail seien „zum Glück alle nicht mehr aktuell.“ Und er schließt mit einer sarkastischen Aufforderung an die AfD: „Bitte gebt euch mehr Mühe!“ (leve)