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Miese Masche: Betrüger kassieren fast 22.000 Euro Pfand – mit Fake-Leergut!

Miese Masche: Betrüger kassieren fast 22.000 Euro Pfand – mit Fake-Leergut!

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Bildnummer: 52046186 Datum: 11.08.2007 Copyright: imago/Gerhard Leber Kunde legt eine PET-Flasche in den Pfandautomat in einer Filiale des Lebensmitteldiscounters Lidl, Körperteile , Objekte; 2007, Symbolfoto, Lebensmittel, Supermarkt, Discounter, Lebensmitteldiscounter, Kunden, Schriftzug, Pfand, Pfandflasche, Pfandflaschen, Mehrwegflasche, Mehrweg, Mehrwegflaschen, Pfandautomaten, Hand, Hände, Leergut, Pfandsystem, Leergutrücknahme; , quer, Kbdig, Einzelbild, Einzelhandel, Wirtschaft, Deutschland, , Wirtschaft Foto: imago
  • Zwei Männer sollen Metro in Sankt Augustin betrogen haben
  • Sie kassierten mehrere Tausend Euro mit angeblichem Pfand

Sankt Augustin. 

Ein 57-Jähriger und ein 40-Jähriger sollen ein Jahr lang Metro in Sankt Augustin abgezockt haben. Die beiden kassierten Pfandgeld in Höhe von 21.304 Euro für Leergut von 153.000 Flaschen. Der Clou dabei: Die Flaschen existierten nie!

Davon geht jedenfalls die Bonner Staatsanwaltschaft aus, die den 57-Jährigen nun wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 25 Fällen angeklagt hat. Das berichtet unter anderem der WDR.

So dreist gingen die beiden vor

Der gelernte Groß- und Einzelhandelskaufmann soll den Plan entwickelt und ihn seinem Komplizen vorgeschlagen haben. Der arbeitete zufällig bei der Metro – passenderweise in der Leergutannahme. Das „Pfandgeld“ wollten sie sich teilen.

Wie der „General-Anzeiger“ schreibt, gaukelte das Duo bei seinem Betrug vor, dass drei Großkunden kastenweise Leergut zurückgeben würden. Der Metro-Mitarbeiter stellte dann einfach Gutschriften aus. So wurde angeblich Pfand in Höhe fast 22.000 Euro unterschlagen.

Notorischer Betrüger

Vor zwei Jahr flog der große Pfandbetrug auf. Der Metro-Angestellte packte sofort aus und belastete seinen Komplizen. Und er behauptete, dass er von der Beute bisher kaum was bekommen hatte, berichtet der „General-Anzeiger“. Der 40-Jährige wurde zu einer milden Geldstrafe von 2400 Euro verurteilt.

Für den 57-Jährigen könnte die Strafe allerdings heftiger ausfallen. Er soll ein notorischer Betrüger sein – mit 17 Eintragungen im Strafregister. (jha)