- Hunderttausende Menschen in Deutschland erleiden pro Jahr einen Schlaganfall
- Acht banale Faktoren erhöhen das Risiko
- Ein Faktor: der Gang zur Toilette
Berlin.
Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Erkrankungen und Todesursachen in Deutschland. Ein Schlaganfall entsteht, wenn bestimmte Bereiche des Gehirns mangelhaft mit Blut und Sauerstoff versorgt werden – zum Beispiel infolge eines Gefäßverschlusses oder infolge einer Hirnblutung.
Letztere treten auch bei jungen und scheinbar völlig gesunden Menschen auf. Schuld ist meist ein sogenanntes Aneurysma.
Plötzlich platzen kleine Arterien im Gehirn, häufig als Folge eines Bluthochdrucks. Wie es zu so einem plötzlichen Druckanstieg im Gehirn kommt, versuchen Forscher seit langem zu klären.
Acht Faktoren, die Schlaganfallrisiko erhöhen
2011 zählten Experten acht Faktoren auf, die akut das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen würden. Dazu gehören:
- 1. Kaffee
- 2. Cola-Konsum
- 3. Naseputzen mit hohem Druck
- 4. erschreckt werden
- 5. Wutanfälle
- 6. Sex
- 7. extremer Sport
- und:
- 8. Drücken beim Stuhlgang
Eigentlich ganz banale Faktoren. Und ja, Punkt acht stimmt wirklich! Man sollte auf der Toilette nicht zu heftig drücken. Die Wissenschaftler empfehlen, dass Patienten mit Aneurysma Abführmittel nehmen, um so das Risiko einer Gehirnblutung zu senken.
200.000 Menschen pro Jahr haben Schlaganfall
Laut einer Studie des Robert Koch Instituts (RKI) hatten schätzungsweise etwa 1,8 Millionen Menschen im Alter ab 18 Jahren schon einmal einen Schlaganfall. In Deutschland erleiden etwa 200.000 Menschen pro Jahr erstmals einen Schlaganfall, weitere 70.000 zum wiederholten Mal. (jha)