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„Ich werde nicht zulassen, dass jemand Schaden nimmt“

„Ich werde nicht zulassen, dass jemand Schaden nimmt“

Keine Kompromisse in Sachen Sicherheit will das Havariekommando beim Einsatz auf dem havarierten Frachter „MSC Flaminia“ machen. „Gefahrenabwehr geht vor kommerziellen Interessen, Sicherheit vor Schnelligkeit“, sagte der Leiter der Behörde, Hans-Werner Monsees, am Montag in Wilhelmshaven der Nachrichtenagentur dapd.

Wilhelmshaven (dapd). Keine Kompromisse in Sachen Sicherheit will das Havariekommando beim Einsatz auf dem havarierten Frachter „MSC Flaminia“ machen. „Gefahrenabwehr geht vor kommerziellen Interessen, Sicherheit vor Schnelligkeit“, sagte der Leiter der Behörde, Hans-Werner Monsees, am Montag in Wilhelmshaven der Nachrichtenagentur dapd. Am dortigen Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port hatte das Containerschiff am Sonntagabend nach einer zweimonatigen Irrfahrt festgemacht. Inspektion und Entladung des Frachters sollten mehrere Monaten dauern.

Derzeit geht laut Monsees keine Gefahr von dem Schiff aus. Giftige Stoffe, „die das Wattenmeer oder die Bevölkerung von Wilhelmshaven bedrohen“, würden nicht austreten.

„Auf Deck bewegen sich einige Mitarbeiter schon ohne Atemschutz“, fügte er an. Leichtsinn werde sein Team aber nicht. „Ich werde nicht zulassen, dass jemand Schaden nimmt“, sagte er. Jeder einzelne Container werde an Bord oder an der Hafenkante dekontaminiert, ehe er ausgeliefert werden könne. Zudem werde das mit Giftstoffen belastete Löschwasser „fachmännisch entsorgt“, kündigte er an.

dapd