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Französisches Magermodel Isabelle Caro gestorben

Französisches Magermodel Isabelle Caro gestorben

Paris. 

Isabelle Caro hat ihren Kampf gegen die Magersucht verloren. Das 28-jährige Model starb an den Folgen ihrer Krankheit. Caro sorgte unter anderem mit Bildern für die Kampagne „No Anorexia“ für Aufsehen.

Das französische Magermodel Isabelle Caro ist tot. Die 28-Jährige starb bereits am 17. November, wie am Mittwoch die Webseite 20min.ch berichtete. „Die Magersucht-Ikone hat sich zu Tode gehungert“ – Caro sei „an den Folgen ihrer Krankheit“ gestorben, hieß es auf dem Schweizer Onlineportal. Die genaue Todesursache sei unklar, berichtete „20 Minuten“.

Ein Freund des Models, der Schweizer Sänger Vincent Bigler, bestätigte auf seiner Webseite den Tod Caros. „20 Minuten“ zitierte Bigler mit den Worten: „Sie kam vor 15 Tagen ins Krankenhaus. Zum Schluss war sie sehr müde.“ Caro sei wegen einer Lungenentzündung in Behandlung gewesen.

Seit dem 13. Lebensjahr krank

Das Model war 2007 international bekannt geworden, als es sich von Starfotograf Oliviero Toscani für die Kampagne „No Anorexia“ gegen Magersucht ablichten ließ. Die umstrittenen Fotos wurden jedoch von der italienischen Werbeaufsicht verboten, da sie gegen den italienischen Werbekodex verstießen.

Die 1,65 Meter große Caro litt seit ihrem 13. Lebensjahr an der Krankheit. 2006 fiel sie vorübergehend ins Koma, als sie nur noch 25 Kilogramm wog. Anfang dieses Jahres hatte sie angekündigt, gegen ihre Krankheit kämpfen zu wollen und hatte nach eigenen Angaben wieder ein Gewicht von 42 Kilogramm erreicht.

Über „Hungermodels“ wird diskutiert, seit im Februar 2007 eine 21-jährige Brasilianerin an Magersucht starb; das 1,70 Meter große Model wog weniger als vierzig Kilo. Wenige Monate zuvor hatte ein junges Model aus Uruguay einen tödlichen Herzinfarkt erlitten. Spanien erließ daraufhin – als bislang einziges europäisches Land – ein Verbot für Models unterhalb eines bestimmten „Body-Mass-Index“„. Anfang 2008 verpflichtet sich die französische Modebranche freiwillig, keine superdürren Models mehr zu engagieren. Auch in Deutschland gab es Bestrebungen für einen Kodex gegen Schlankheitswahn in der Modebranche. (afp)