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Fans sind empört: Attila Hildmann bezeichnet sie als „Kackbratzen“

Fans sind empört: Attila Hildmann bezeichnet sie als „Kackbratzen“

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Attila HILDMANN, Deutschland, Vegan-Koch, Portraet, Porträt, Portrait, angeschnittenes Einzelbild, Einzelmotiv, zu Gast in der Sendung Koelner Treff im WDR Fernsehen, 13.11.2015. Attila Hildmann Germany Vegan Cook Portrait Portrait Portrait angeschnittenes Single Single subject to Guest in the Consignment Koelner Meeting in WDR Television 13 11 2015 Foto: imago/Sven Simon
  • Auf Facebook beschimpft Attila Hildmann seine Follower als „Kackbratzen“
  • Die Fans sind empört – und kritisieren den veganen Koch-Guru
  • Hintergrund des Konflikts: Hildmanns umstrittene „Hellfire Burger Challenge“, bei der ein Kunde zusammenbrach

Berlin. 

Der vegane Kochguru Attila Hildmann gilt als Provokateur – er testet gerne Grenzen aus. Ist er dieses Mal einen Schritt zu weit gegangen? Auf Facebook beschimpfte er seine Fans, bezeichnete sie als „Kackbratzen“. Und diese reagieren empört.

Der Grund für den Konflikt zwischen dem Koch und seinen Followern: der „Hellfire Burger“ in Hildmanns veganem Restaurant. Er enthält drei der schärfsten Chili-Sorten der Welt, dazu die Chili-Extrakte Doomsday und Affliction, von denen allein der letzte einen Schärfegrad von 9 Millionen Scoville haben soll (zum Vergleich: Tabasco kommt gerade mal auf 5000 Scoville). Nun brach ein Kunde zusammen, als er den Burger aß – sogar die Sanitäter mussten kommen.

Attila Hildmann zeigt kein Mitgefühl mit Kunden

Doch Hildmann hat offenbar kein Mitleid mit seinem Kunden. Auf Facebook postete er Fotos von dem Vorfall, schrieb in gleichgültigem Ton: „Ich warne die Leute mehrmals und sage sie sollen erstmal den mittelscharfen probieren vor dem Hellfire Burger…oft zwecklos!“ Doch gleichzeitig gibt Hildmann den Kunden Anreize, den Burger aufzuessen. Denn wenn sie das schaffen, bekommen sie den scharfen Burger nicht nur umsonst.

Sie erhalten außerdem ein Softeis und einen Platz an Hildmanns „Wall of Fame“. Zahlreiche Nutzer kommentierten den Beitrag kritisch. Eine Nutzerin schrieb: „Muss ja sagen, finde es recht bedauerlich, dass du so einen Schwachsinn mitmachst bzw. anbietest… So etwas hat nichts mehr mit gesundem Essen zu tun.“ Und einige der veganen Fans des Gurus kritisieren, dass Hildmanns Aktion nicht nachhaltig ist: „Ich hoffe bloß, dass nicht zu viel weggeschmissen werden muss, wenn Leute den angebissenen Burger nicht weiteressen können.“

Attila Hildmann bezeichnet Fans als „Kackbratzen“

Hildmann antwortete gewohnt undiplomatisch: „Ach und bei der schärfsten Currywurst aus Massentierhaltungsschweinchen, die in Berlin an jeder zweiten Ecke verkauft wird, heult ihr Kackbratzen nicht rum oder wie? Lächerlich, kackt meine Seite hier nicht voll mit eurer Mimimi-Kommentarscheiße.“ Mit diesen Aussagen scheint er seine Fans wirklich vor den Kopf zustoßen.

Diese beschweren sich nämlich darüber, dass sie von dem Vegan-Guru beleidigt werden. „Schade, dass Du so unflätig reagierst. Ich hab keine Lust, als ,Kackbratze’ bezeichnet zu werden,“ schreibt ein User. Das möchte wohl niemand.

Fans sind enttäuscht von dem veganen Koch

Auch den von Hildmann postulierten Zusammenhang zwischen der Burger-Challenge und der scharfen Currywurst aus der Massentierhaltung verstehen die meisten Kommentatoren nicht. Zudem verweist eine Nutzerin darauf, dass die Sanitäter „vielleicht an anderer Stelle benötigt werden.“ Es scheint ganz so, als seien die meisten Fans enttäuscht von dem Vegan-Guru. Vermutlich war diese Aktion Hildmanns eine Provokation zu viel. (leve)