Der junge John Talia will Maler werden. Er geht ins Museum, um dort alte Meister zu kopieren. Er ist von der gegenständlichen Malerei fasziniert. Hat er überhaupt genügend Talent? Das klärt sich im Laufe des Films „Die Farben des Herbstes“, der um 22.20 Uhr auf RBB gezeigt wird.

Er lernt den einsamen, permanent fluchenden Maler Nicolai Seroff kennen, der anfangs nichts von ihm wissen will. Seroff, der sich aus dem schnöden Kunstbetrieb zurückgezogen hat, trinkt mit Vorliebe und permanent Wodka. Nach einiger Zeit freundet er sich doch mit dem Jungen an, in dem er sich wiedererkennt und lädt ihn in sein Sommerhaus nach Pennsylvania ein. Dort unterrichtet er ihn im Zeichnen. Für John verlaufen diese Lektionen jedoch anders als erwartet …

Tipp: George Gallo verblüfft in seinem Film mit einer ganz und gar nicht dick aufgetragenen Beobachtung einer Männerfreundschaft. Gallo selbst malt impressionistisch anmutende Landschafsbilder, was man seinem glänzend fotografierten Film in jeder Einstellung anmerkt. Und Armin Mueller-Stahl braucht nicht nur den streitsüchtiger Maler zu spielen, denn er selbst ist auch Maler. Sogar ein sehr talentierter!