• In einer Filiale der Bundesbank hat jemand 2 Cent verloren
• Die Bank sucht jetzt nach dem rechtmäßigen Besitzer – mit einem Aushang
• Das ist der Grund für den Aufruf

Magdeburg. 

Der Zettel, den die Deutsche Bundesbank Magdeburg in ihrer Filiale ausgehangen hat, liest sich wie ein verfrühter Aprilscherz. „Am 25.01. 2017 wurde in den Geschäftsräumen der Deutschen Bundesbank ein Betrag von 0,02 Cent gefunden“, heißt es.

Dazu steht die Aufforderung, dass sich der rechtmäßige Besitzer doch bei der Filialleitung melden solle, um „eventuelle Rechte an der Fundache“ anzumelden. Doch damit nicht genug: Unterschrieben wurde der Zettel auch gleich noch – und das nicht von irgendwem, sondern von den zwei Filialleitern höchstpersönlich!

Dienstanweisung ist Grund

Nun könnten böse Zungen meinen, dass die Bundesbank seit der Einführung des Euros und dem Verschwinden der D-Mark 2002 nicht mehr all zu viel zu tun hat. Aber, wie ein Bundesbank-Sprecher in der „Volksstimme“ erklärt, steckt hinter dem Aufruf nichts anderes als die deutsche Gründlichkeit.

Schließlich stehe in den Dienstanweisungen deutlich, dass alle nicht der Bank zustehenden Geldbeträge ihrem Besitzer zurückgegeben werden müssen – egal wie hoch sie sind. „Da kann man auch zwei Cent nicht unter den Tisch fallen lassen“, sagt Dirk Gerlach, Sprecher der Bundesbank-Hauptverwaltung in Hannover.

Besitzer der 2 Cent hat noch Zeit

Datiert ist das Schreiben übrigens auf den 25. Januar 2017. Der Besitzer hat also noch bis zum 7. März Zeit, seinen Besitz zurückzuholen. Bleibt zu hoffen, dass er nicht gleich alles auf einmal ausgibt … (bekö)