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Berliner U-Bahn-Treter im Knast krankenhausreif geprügelt

Das Karma schlägt wohl zurück: Berliner U-Bahn-Treter wurde im Knast krankenhausreif geprügelt

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Holding on to the bars... for a very long time. Foto: Getty Images
  • Der Berliner U-Bahn-Treter wurde nun selbst Opfer einer Gewalttat
  • Mithäftlinge hatten ihn offenbar im Gefängnis krankenhausreif geprügelt
  • Sie hatten es wohl schon seit längerer Zeit auf den Mann abgesehen

Berlin. 

Der sogenannte „U-Bahn-Treter“ aus Berlin soll nach seiner Verurteilung im Juli nun im Gefängnis von anderen Insassen krankenhausreif geprügelt worden sein. Laut „Bild.de“ ist er in der Justizvollzugsanstalt Heidering in Großbeeren von Mithäftlingen attackiert worden. Offenbar hatten den Insassen abgewartet, bis der Gefangene von einem Haus der Berliner Haftanstalt in eine andere Abteilung lief.

Während dieser sogenannten Laufzeiten haben Häftlinge die Möglichkeit, sich auf den Fluren zu begegnen. Dabei sollen die Angreifer nun zugeschlagen haben. Laut Informationen des Boulevard-Blatts wurde der U-Bahn-Treter wohl kurz zuvor von der JVA-Tegel nach Großbeeren verlegt.

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U-Bahn-Treter wurde „sicherheitsverlegt“

Es hieß, er soll „sicherheitsverlegt“ worden sein. Offenbar hatten seine Mitinsassen es auch in Tegel auf den 28-Jährigen abgesehen. Zwar soll er laut Bericht nach dem Angriff stationär in ein Krankenhaus eingeliefert worden sein. Ein Sprecher der Berliner Justiz konnte dies bisher jedoch nicht offiziell bestätigen.

Der Verurteilte wurde als U-Bahn-Treter bekannt, nachdem er eine Frau im Berliner U-Bahnhof Hermannstraße brutal trat. Videokameras filmten den Vorfall. Die Attacke hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Die Studentin erlitt damals einen Armbruch und eine Platzwunde am Kopf. Dafür wurde der Täter zu zwei Jahren und elf Monaten Gefängnis verurteilt. (leve)