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China stoppt Export von giftigem Spielzeug

China stoppt Export von giftigem Spielzeug

Peking. China hat erneut die Ausfuhr von giftigem Kinderspielzeug gestoppt. Betroffen sind Kreativsets für Kinder. Nach dem Verschlucken von Teilen der Spiele «Aqua Dots» und «Bindeez» waren zuvor in den USA zwei Kinder ins Koma gefallen.

Die chinesische Behörde für Qualitätssicherung kündigte eine Überprüfung der Herstellerfabriken an. Die US-Verbraucherschutzbehörde hatte bereits am Mittwoch 4,2 Millionen der Kreativkästen zurückgerufen, bei denen Kinder mit Perlen Mosaikbilder legen können, die dann mit Wasser zusammengeklebt werden. «Die Beschichtung der Perlen, durch die diese beim Kontakt mit Wasser zusammenkleben, enthält eine Chemikalie, die nach dem Verschlucken giftig werden kann», hieß es in der Warnung der Behörde. Kinder, die die Kugeln verschlucken, könnten «ins Koma fallen, Atemstillstand oder Anfälle erleiden».

Ebenfalls am Mittwoch hatten die Behörden Australiens ein landesweites Verbot eines ähnlichen Spielzeugkastens verhängt, da die Perlen eine Substanz freigaben, die auch unter dem Namen K. O-Tropfen bekannt ist. Auf dem fünften Kontinent mussten drei Kinder ins Krankenhaus eingeliefert werden, die nach dem Verschlucken der Perlen bewusstlos geworden waren.

In den USA wurden überdies 400.000 weitere in China gefertigte Spielzeuge zurückgerufen, darunter Spielzeugautos, die mit bleihaltiger Farbe bemalt worden waren. Verletzungen waren durch diese Spielsachen zunächst nicht bekanntgeworden. (afp)