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„Bares für Rares“ im ZDF: Duisburgerin möchte 40 Euro für zwei Uhrenketten – doch dann erlebt sie gleich zwei Überraschungen

„Bares für Rares“ im ZDF: Duisburgerin möchte 40 Euro für zwei Uhrenketten – doch dann erlebt sie gleich zwei Überraschungen

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Foto: ZDF

Duisburg. 

Mit den Uhrenketten ihres Vaters hat Ingrid Riemann schon als Kind gespielt. Jetzt wollte sie sie bei „Bares für Rares“ im ZDF verkaufen und erhoffte sich 40 Euro.

Expertin Wendela Horz sah sich die beiden Ketten ganz genau an – und verblüffte die Diabetes-Beraterin schon zu Beginn: Denn anders als sie gedacht hatte, sind die Ketten aus Gold – und nicht aus Messing. Die beiden Ketten selbst sind aus 585er Gold, die kleinen Köpfchen eines Wolfes und eines Fuchses am Ende der Kette jeweils 333er Gold, so die Expertin.

Warum möchte die 66-Jährige die beiden Uhrenketten bei „Bares für Rares“ überhaupt verkaufen? „Es sind Kindheitserinnerungen. Als mein Vater gestorben ist, hat meine Mutter sie mir geschenkt. Aber seit 18 Jahren liegen sie nun zu Hause bei mir rum. Und ich habe gedacht, ich kann mich jetzt davon trennen“, erzählte sie.

„Bares für Rares“-Expertin von Karabinern begeistert

Anschließend versuchte die Expertin herauszufinden, wie alt die Goldketten sind. Horz vermutete: „Ich würde wirklich sagen, letztes Viertel des 19. Jahrhunderts. Also zwischen 1875 und 1900.“ Damit erlebte sie Duisburgerin also gleich die zweite Überraschung.

Ingrid Riemann zeigte sich erstaunt: „Von meinem Vater können sie dann also nicht sein.“ Und Horst Lichter vermutet: „Vielleicht Opa oder Uropa.“

Ein Detail gefiel der Expertin besonders gut. „Das sind wunderbare alte Karabiner zum Schrauben, die bekommt man so heute gar nicht mehr. Das ist absolut sicher, da kann gar nichts passieren. Bombensicher“, erklärt sie.

Dann stellt sich die Frage: Wie viel sind die Uhrenketten tatsächlich wert? Mittlerweile sind es 100 Euro, die die 66-Jährige für die Erinnerungsstücke gerne haben möchte.

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„Bares für Rares“: Schmerzensgrenze schon bei 300 Euro

Als Hörz zu Wort kommt und ihre Einschätzung verkündet, ist auch Horst Lichter verblüfft: Alleine das Gold sei über 450 Euro wert, die seltenen Karabiner seien ebenfalls wertvoll. Das einzige Manko: Einzelne Teilchen fehlen, dadurch haben die Ketten etwas an Wert verloren. „Der Zustand ist nicht so gut“, so Hörz. Und weiter: „Deshalb liegt meine Schätzung so bei 500 bis 600 Euro für Sie.“

Die Duisburgerin ist trotzdem begeistert: „Toll. Was soll ich dazu sagen? Ich kann gar nichts dazu sagen, ich bin einfach so platt.“

Nach der Schätzung will auch Ingrid Riemann eine höhere Summe. Sie erklärt: „Ich habe meine Schmerzgrenze jetzt schon erhöht. Unter 300 Euro würde ich sie nicht mehr hergeben, denke ich.“

Duisburgerin kauft Wein aus der Pfalz

Enttäuscht wurde sie nicht: Die Händler bieten zunächst 500 Euro, letztlich ist es Fabian, der sie für 600 Euro ergattert.

Was sie mit dem Geld, das sie bei „Bares für Rares“ im ZDF bekommen hat, machen möchte? „Wir fahren gerne in die Pfalz und kaufen da dann Wein ein. Unser Keller kann gar nicht voll genug sein.“

Horst Lichter empfiehlt: „Na dann denke ich mal, sollten sie mit einem großen Kombi zum Wein kaufen fahren.“ (cs)