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„Bares für Rares“: Wie ein Sammler mit seiner Rarität baden ging

„Bares für Rares“: Wie ein Sammler mit seiner Rarität baden ging

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„Bares für Rares“: Wie ein Sammler mit seiner Rarität baden ging

„Bares für Rares“: Wie ein Sammler mit seiner Rarität baden ging

"Bares für Rares": Diese fünf Dinge muss man jetzt wissen

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Ein Sammler wollte bei „Bares für Rares“ seine seltene Jetons-Sammlung aus Monaco verkaufen. Doch er hatte sich deutlich mehr erhofft.

Berlin. 

Bei der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ taucht so mancher Schatz auf. Einem Jetons-Sammler aus Hessen wollten die Händler seinen Schatz aber nicht so recht abkaufen.

Der Sammler Heino Böhringer brachte Spielchips aus dem Casino in Monaco mit. 16 Jetons mit unterschiedlichen Werten, einen kompletten Satz der edlen Plastikkärtchen und -Chips, hergestellt von der „Société des bains de Mer“. Der höchste Wert eines einzelnen Jetons: 100.000 französische Francs. Der Sender ZDF teilte ein Video der Sammlung bei Facebook.

Experte Detlev Kümmel war auch sichtlich begeistert von dem rüstigen Sammler und seiner Geschichte. Böhringer arbeitete selbst 14 Jahre lang als Croupier, als Spielleiter in einer Spielbank, im traditionsreichen Casino in Bad Homburg. Für Glücksspieler ein kleiner Wallfahrtsort, in dem schon seit 1841 die Roulettekugeln rollen.

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Die Sammlung, die er mit in die Sendung brachte, stammte allerdings nicht aus Bad Homburg. Die Mitarbeiter dort arbeiteten mit zugenähten Taschen, damit keiner der wertvollen Jetons aus dem Casino verschwinde, erzählte Böhringer. Das sei eine Vorsichtsmaßnahme, „dass man da nicht in Verdacht gerät“, so der Sammler.

Der ursprüngliche astronomische Nominalwert der Jetons-Sammlung aus Monaco ist seit der Währungsumstellung auf den Euro hinfällig. Die Plastikscheiben haben ihren Wert von fast 200.000 Francs verloren. Aber der 70-jährige Sammler ist sich sicher, für seine exquisiten Exemplare würde er noch einige Euro bekommen.

Sammler wollte 500 Euro für seine Jetons

Böhringer sammelt seit Jahren Jetons und besitzt über 400 der zum Teil sehr seltenen und sehr kunstvollen Spielchips, verriet er dem „Usinger Anzeiger“. Und für die Komplettserie aus Monaco hätte er gerne 500 Euro mit nach Hause genommen. Der Experte Detlev Kümmel teilt seine Einschätzung, aber die Jetons waren bei den Händlern unbeliebt.

Das Einstiegsgebot lag mit nur 150 Euro deutlich unter dem Wunschpreis, den der Spielchips-Liebhaber Böhringer angepeilt hatte. Am Ende ging er nicht ganz zufrieden aber mit immerhin 300 Euro nach Hause. Ein wenig Grund zur Freude blieb dem Sammler: „Jetzt habe ich wieder Bares, um mir neue Jetons kaufen zu können.“ (dahe)