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Beim Weltkriegsgedenken: 101-Jährige hält Angela Merkel für „Frau Macron“

Beim Weltkriegsgedenken: 101-Jährige hält Angela Merkel für „Frau Macron“

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Rund siebzig Staatsleute gedachten den Toten des Ersten Weltkriegs. Foto: dpa

Rethondes. 

Es ist wohl die berührendste Szene der Gedenkveranstaltungen rund um den hundertsten Jahrestag des Ersten Weltkriegs.

Zusammen mit Frankreichs Staatspräsidenten Emmanuel Macron war Angela Merkel am Samstag im französischen Rethondes. Dort sollte eine Gedenktafel anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Waffenstillstandes enthüllt werden.

Merkel und Macron in Kontakt mit Bürgern

Im Zuge dessen kam es auch dazu, dass Macron und Merkel Kontakt zu anwesenden Bürgern suchten. Auch zu einer 101 Jahre alten Französin. Und die sorgte für die Szene des Wochenendes.

Sichtlich gerührt, reichte die alte Dame zunächst dem französischen Präsidenten Macron die Hand. Sagte ihm, wie gerührt sie sei, dass eine kleine Dame wie sie, dem Präsidenten die Hand geben dürfe. So weit noch nichts Ungewöhnliches.

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Ältere Dame verwechselt Merkel mit Macron

Als kurz nach Macron jedoch Angela Merkel zu der Dame kam, wurde es witzig. Sie verwechselte Merkel nämlich mit Macrons Ehefrau Brigitte, die 21 Jahre älter ist als er.

Zunächst versuchte Merkel die Situation noch über ihre Dolmetscherin aufzuklären, doch die 101-Jährige schien nicht ganz zu verstehen. Erst als Merkel ihr auf Französisch ins Ohr flüsterte, dass sie nicht die Gattin des Präsidenten, sondern die Bundeskanzlerin Deutschlands sei, verstand die Französin.

Es ist „fantastique“ Angela Merkel zu treffen

Ihrer Freude tat dies jedoch keinen Abbruch. Sie bedankte sich mehrfach, und erklärte, wie „fantastique“ sie es finde, Merkel kennenlernen zu dürfen. Zudem möchte sie im kommenden Jahr auch wiederkommen.

Macron musste über die Situation übrigens herzlich schmunzeln.

In Paris hatten rund 70 Staats- und Regierungschefs an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert. Neben Angela Merkel und Emmanuel Macron waren unter anderem auch Donald Trump, Wladimir Putin und Kanadas Premier Justin Trudeau angereist. (göt)