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Weil sie ihre Milch nicht trank: Vater schickte Sherin (3) zur Strafe nach draußen – Erschütternde Details über das Schicksal des kleinen Mädchens

Weil sie ihre Milch nicht trank: Vater schickte Sherin (3) zur Strafe nach draußen – Erschütternde Details über das Schicksal des kleinen Mädchens

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Sherin Mathews (3) wurde vor einem Jahr aus Indien nach Texas adoptiert. Foto: Richardson Texas Police Department

Dallas. 

Das Schicksal der kleinen Sherin Mathews (3) bewegt die ganze Welt. Seit zwei Wochen wird das Mädchen in Dallas (Texas) vermisst.

Der Grund ist schockierend: Ihr Adoptivvater Wesley Mathews schickte Sherin in der Nacht des 7. Oktober zur Strafe nach draußen, weil sie ihre Milch nicht ausgetrunken hatte. Seitdem ist die Dreijährige verschwunden.

Die texanische Polizei suchte verzweifelt. Am Montag kam die erschütternde Nachricht: Die Polizei fand eine Kinderleiche in einem Abwasserrohr.

Es handelt sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um die kleine Sherin. Erst vor einem Jahr hatte die US-Familie das Kind aus Indien adoptiert.

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Ihr Adoptivvater Wesley Mathews sitzt seit Montag in U-Haft. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.

Mathews und seine Frau, die zum Zeitpunkt des Verschwindens angeblich schlief, haben noch ein vierjähriges leibliches Kind. Es ist nun in Obhut der Behörden.

Unterdessen kommen immer neue schockierende Details über den Fall ans Tageslicht.

Die kleine Sherin war laut ihrem Adoptivvater entwicklungsverzögert und unterernährt, als die Familie sie vor einem Jahr aus Indien adoptierten. Das berichtet ABC. Aus diesem Grund bekam sie eine spezielle Diät. Aus diesem Grund musste sie angeblich immer, wenn sie wach war, gefüttert werden – auch nachts.

In der Nacht ihres Verschwindens wollte der 37-Jährige das Kind angeblich um drei Uhr nachts mit Milch füttern. Sherin wollte nicht. Aus diesem Grund schickte der Stiefvater das Mädchen mitten in der Nacht zur Strafe (!) nach draußen. Sherin sollte sich unter einen Baum stellen und warten.

15 Minuten später wollte der Adoptivvater das Mädchen angeblich wieder zurückholen. Doch das Kind war fort.

Anstatt zu suchen, machte Mathews erstmal Wäsche. Erst fünf Stunden später rief er die Polizei.

Am Sonntag fanden Suchhunde die Kinderleiche in einem Abwasserrohr eine halbe Meile vom Haus der Familie entfernt.

Wie lange das kleine Mädchen orientierungslos in der Nacht herumirrte, ist unklar. Angeblich verließ auch das Auto der Familie zwischenzeitlich die Garage.

Nun soll die Adoptivmutter die Leiche identifizieren. Auch die indischen Behörden beobachten die die Ermittlungen vor Ort.

Das ist über Sherin Mathews Leben bekannt

Sherin war ein Waisenkind aus Indien. Als Baby wurde sie im Gebüsch neben einer Nichtregierungs-Organisation in Namala gefunden. Dort wuchs sie auf, bis ihre US-amerikanische neue Familie sie nach Texas brachte. Das berichtet die Huffington Post.

„Sie war ein fröhliches Kind, lächelte die ganze Zeit“, berichtete ihre indische Bezugsperson Babita Kumari der Newsseite.

Die Adoption hätte die Tür zu einem glücklichen Leben im Kreise einer liebevollen Familie für das Waisenkind werden können. Doch nun ist Sherin, die in Indien Saraswati hieß, wahrscheinlich tot.