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Marathon-Flamme leuchtet beim Lauf in Düsseldorf

Marathon-Flamme leuchtet beim Lauf in Düsseldorf

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Foto: Björn Waldeck
Feuer kam per Flieger aus Athen. Am Sopnntag 17 000 Aktive in der Landeshauptstadt erwartet

Düsseldorf. 

12.07 Uhr, wenige Augenblicke später als geplant, landete der Flieger aus Griechenland. Treppe ran, roter Teppich vorgelegt, Kabinentür auf – und dann ist sie da: die „Marathon-Flamme“, das Feuer des Laufes von Marathon nach Athen, des Laufklassikers schlechthin. Der stellvertretende Bürgermeister von Marathon und hochrangige Sportfunktionäre brachten die Flamme gestern nach Düsseldorf. Dort wird sie morgen beim Marathon am Start und im Ziel leuchten. Etwa 17 000 Aktive sind gemeldet.

Toronto, Chicago, Mumbai, Shanghai: Jedes Jahr leuchtet das Athener Feuer als Friedenssymbol bei einem ausgewählten Marathonlauf. Dass es dieses Mal der in Düsseldorf ist, das empfindet Renndirektor Jan Winschermann als „Aufnahme des Laufes in den Adelsstand der Marathonbewegungen weltweit“. Grigorios Delavekouras, griechischer Generalkonsul in Düsseldorf, hatte den Kontakt hergestellt.

Knapp 15 Kilometer sind es vom Flughafen in die Stadtmitte. Ein Läufertross brachte das Feuer ins Rathaus, Oberbürgermeister Thomas Geisel führte den Fackellauf an. Fortunaspieler Axel Bellinghausen, Boot-Chef Goetz-Ulf Jungmichel, Ex-RP Jürgen Büssow und Laufgrößen aus der Region folgten. So gut wie Fackellauf gestern wird das Wetter beim Marathon nicht werden – aber auch nicht so schlecht wie beim völlig verregneten Marathon vor einem Jahr. Schauer zwar, aber gut mit dem Sport verträgliche 15 Grad sind für morgen angesagt (Start: 9 Uhr, Joseph-Beuys-Ufer). Mehr als 4000 Sportler wollen die 42,195 Km komplett angehen, mehr als 12 000 teilen sich die Strecke bei den Staffeln auf.

An der Spitze gilt die Aufmerksamkeit dem Düsseldorfer Lokalmatador André Pollmächer, der eine Zeit von weniger als 2:12 Std. anstrebt – macht etwa 3:06 Min./Kilometer. „Ich werde mutig und schnell anlaufen“, verspricht Pollmächer, der schon die Qualifikation für Olympia 2016 im Blick hat. In Düsseldorf hat Pollmächer harte Konkurrenten. Manuel Stöckert und der Belgier Abdelhadi El Hachini laufen ähnliche Zeiten.