In einem Tierheim in NRW spielt sich ein regelrechtes Katzen-Drama ab. Zunächst landeten 30 Zuchtkatzen im Tierheim Köln-Dellbrück, sodass die Mitarbeiter hier schon an ihre Grenzen kam. Am 13. Juli sind noch elf weitere Katzen, davon neun Kitten, in erbärmlichen Zustand dazugekommen.
Und die Situation spitzt sich immer weiter zu, denn der Zustand einiger Katzen-Babys ist schlimmer als erwartet. Die Tierpfleger geben ihr Bestes, doch die Sorgen werden immer größer und nun geben die Mitarbeiter im Tierheim Köln-Dellbrück offen zu, dass sie mit der Situation überfordert sind.
NRW-Tierheim in großer Sorge
Die elf Katzen wurden zunächst in einem Karton vor einer Tierarztpraxis ausgesetzt, ehe sie im Tierheim Köln-Dellbrück landeten. Sofort fiel auf, dass die kleinen Samtpfoten am ganzen Körper zitterten und sehr wackelig auf den Beinen waren. Bei einer tierärztlichen Untersuchung kam heraus, dass die Tiere an Ataxie leiden.
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Dabei handelt es sich um eine neurologische Störung. Betroffene Katzen wirken oft wackelig, stolpern, zeigen unkoordinierte Bewegungen oder kippen beim Gehen zur Seite. Manchmal können sie ihren Kopf ungewöhnlich halten oder Schwierigkeiten beim Springen und Landen haben. Die Krankheit muss nicht lebensbedrohlich für die Tiere sein, insofern die Ursache gefunden und behandelt wird.
Katzen-Baby stirbt in NRW-Tierheim
Lange gab es kein Update zu den Ataxie-Katzen, doch nun melden sich die Tierpfleger mit einem emotionalen Post auf Facebook zurück und geben zu: „Wir waren mit der Situation ehrlich gesagt total überfordert.“ Zumal sich der Gesundheitszustand einiger Katzen auf einmal dramatisch verschlechterte. „Anfänglich waren alle Tiere absolut munter, doch nach und nach wurden einige so krank, dass wir sie in eine Klinik bringen mussten“, heißt es.
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Eine Mama und ihr Kitten mussten aufgrund von zu niedriger Körpertemperatur in die Klinik zur Behandlung. Kurz darauf folgte ein roter Kater, der an Ataxie litt und hohes Fieber hatte. Leider konnten ihn die Tierärzte nicht retten, wie die Mitarbeiter nun mitteilen. „Gestern ist eines der roten Kitten ganz plötzlich gestorben.“ Doch damit nicht genug, denn eine weitere Kitte bereitet den Pflegern große Sorgen. „Seine kleine Schwester bekam gestern auch Fieber und wir bangen gerade sehr um sie.“
Für das gesamte Team ist die Belastung sehr hoch und um die kleinen Katzen wieder aufzupäppeln werden viele Überstunden absolviert. „Man hat schon Angst, hier morgens reinzukommen, weil man nicht weiß, was einen erwartet. Das verfolgt dich auch die ganze Nacht und du kannst wirklich nicht abschalten“, gesteht eine Mitarbeiterin.