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Dramatische Szenen im Essener Baldeneysee! Frau rettet Paar vorm Ertrinken

Eine sportliche Herausforderung wurde schnell zur Rettungsaktion – eine Frau rettete ein Paar. Nun warnt die DLRG …

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Das ist die Stadt Essen

Ein Marsch, der Mut erforderte – nur nicht so, wie erwartet: Carleen Thierbach war am Wochenende eine von rund 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des „Mammutmarschs“. 75 Kilometer zu Fuß, quer durch Essen – eine Herausforderung, bei der man eigentlich nur mit Muskelkater rechnet.

Doch was die 37-jährige Altenpflegerin aus Ibbenbüren unterwegs erlebte, erschüttert sie noch Tage später zutiefst – und hat mit dem Wandern selbst herzlich wenig zu tun, wie die „WAZ“ offenbarte …

Mammutmarsch in Essen: Frau retten Familie aus dem See

Doch als sie am Sonntagmittag am Baldeneysee entlangliefen, wurde aus der sportlichen Herausforderung plötzlich eine lebensbedrohliche Situation – allerdings nicht für sie selbst. In der Nähe des Cafés Extrablatt in Essen-Heisingen bemerkten die beiden Wanderinnen nämlich ein Paar mit einem Kind auf einem Stand-Up-Paddle-Board im Wasser.

Und was zunächst nach einem Sommerausflug aussah, kippte binnen Sekunden: „Der Junge hatte eine Schwimmweste an und bewegte sich sicher im Wasser, doch die Frau und der Mann gingen ständig unter, ich weiß nicht, ob sie überhaupt schwimmen konnten“, berichtet Carleen Thierbach gegenüber der „WAZ“.

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Der Mann und die Frau trieben etwa fünf Meter vom Paddle-Board entfernt – warum sie sich nicht daran festhielten, bleibt unklar. Was klar ist: Carleen schaffte es, die Frau zu erreichen.

„Die Frau hielt sich irgendwann an mir fest, ich hielt mich am SUP-Board fest, und so bin ich mit der Frau ans Ufer geschwommen.“ Auch der Mann wurde gerettet. Die Feuerwehr Essen bestätigte später: Beide Erwachsenen kamen ins Krankenhaus – lebend.

DLRG spricht deutliche Warnung aus

Und obwohl sie danach noch die letzten Kilometer des Mammutmarschs zurücklegte, wirkt das Erlebte nach: „Ich dachte immer, man fühlt sich gut, wenn man jemanden gerettet hat. Aber das ist überhaupt nicht der Fall.“

Als Altenpflegerin kennt sie Grenzsituationen, doch dieser Moment war anders. „Eine Wasser-Rettung ist eine ganz eigene Situation. Die Orientierungslosigkeit, die Panik, die Schwere der nassen Kleidung, die Hilflosigkeit im Wasser. Es ist still und laut zugleich. Man weiß: Jetzt ist keine Sekunde zu viel.“

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Ihr Dank gilt besonders den Rettungskräften der DLRG, die schnell vor Ort waren: „Sie haben top reagiert und exzellent kommuniziert. Man weiß erst nach einem solchen Erlebnis, was diese Menschen ehrenamtlich leisten.“


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Obwohl die Rettung in Essen gut ausgegangen ist, spricht die DLRG nun eine deutliche Warnung aus. Welche das ist, kannst du bei der „WAZ“ nachlesen.