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Rente: Ruhestandswelle trifft Jobcenter – Personalmangel droht

Deutschlands Jobcenter kämpfen mit einem massiven Personalumbruch: Ein Drittel der Sachbearbeiter geht bald in Rente.

© IMAGO/Horst Galuschka

Unter Deutschen: Wichtige Änderung für Rentner in der Türkei

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Die Jobcenter in Deutschland stehen vor einem massiven Personalumbruch. Bis 2032 geht ein Drittel der Sachbearbeiter in Rente, während gleichzeitig zahlreiche Stellen gestrichen werden sollen.

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Rente: Viele Jobcenter-Angestellte gehen in Ruhestand

Die Jobcenter in Deutschland stehen vor enormen Herausforderungen. Laut der Bundesregierung werden bis 2032 rund ein Drittel aller Sachbearbeiter bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) in den Ruhestand gehen. Zusätzlich sollen 13 Prozent der Stellen dauerhaft gestrichen werden. Das geht laut „Bild“ aus einer Anfrage der AfD hervor.

Die Bundesagentur bestätigte der Zeitung die Zahlen und führt sie auf die demografische Entwicklung zurück. Über 26 Prozent der Beschäftigten sind bereits älter als 55 Jahre und nähern sich der Rente. Geeignete Bewerber werden hingegen immer knapper, was die Nachbesetzung erschwert.

Wie die Jobcenter für die Zukunft planen

Die BA setzt auf eine „Drei-Säulen“-Strategie: Jährlich werden über 1000 Azubis und Studenten eingestellt, externe Bewerber angeworben und interne Weiterentwicklungen vorangetrieben. Zudem soll die Digitalisierung helfen, Prozesse effizienter zu gestalten und das Personal zu entlasten. Ob künftige Reformen, etwa beim Bürgergeld, den Personalbedarf senken könnten, ließ die BA offen.

Die Bundesagentur weist darauf hin, dass die Altersstruktur großes Gewicht bei der Planung hat, aber nicht allein entscheidend ist. Wenn jedoch nicht gegengesteuert wird, trifft der Mangel an Fachkräften direkt auf die wachsenden Aufgaben der Behörden.


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Jedes Jahr gehen mehr Mitarbeiter in Rente, was die Bundesagentur vor die große Aufgabe stellt, den Service für Bürger trotz schwindender Ressourcen aufrechtzuerhalten. Ein langfristiges Konzept für die Sicherung der Jobcenter-Arbeit bleibt jedoch eine offene Frage.

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