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Putin offen für Gespräche mit Merz – „Wenn der Kanzler Kontakt sucht“

Putin zeigt sich offen für Gespräche mit Friedrich Merz, sollte er den Kontakt suchen. Gleichzeitig warnt er vor Taurus-Lieferungen.

© IMAGO/ZUMA Press

Trumps Sanktions-Hammer gegen Russland: Wie sehr kann er Putin schaden?

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich offen für Gespräche mit Kanzler Friedrich Merz gezeigt, sollte dieser den Kontakt suchen. Gleichzeitig warnte er vor schweren Konsequenzen, falls Deutschland den Marschflugkörper Taurus an die Ukraine liefere. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland erreichen damit einen neuen Tiefpunkt.

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Putin warnt Deutschland und spricht über Merz

Wladimir Putin erklärte sich offen für ein Gespräch mit Kanzler Friedrich Merz, sollte dieser den Kontakt suchen. Gleichzeitig warnte er bei der Fragerunde im Rahmen des St. Petersburger Wirtschaftsforums vor einem „sehr schweren Schaden“ für die deutsch-russischen Beziehungen, falls Deutschland den Marschflugkörper Taurus an die Ukraine liefere.

Putin argumentierte, dass dies eine Kriegsteilnahme Deutschlands darstellen würde, da nur deutsche Offiziere in der Lage seien, die Waffe zu bedienen. Der Kremlchef betonte jedoch, dass der Taurus den Kriegsverlauf nicht beeinflussen würde, da die russischen Truppen „strategische Vorteile auf der gesamten Front“ hätten.

Russland-Präsident über den Iran

Zum Ukraine-Krieg zeigte sich Putin gewohnt kompromisslos. Er stellte Bedingungen für Friedensgespräche mit Wolodymyr Selenskyj, die für Kiew jedoch unerfüllbar seien. Putin gab zu verstehen, dass Selenskyj nicht das Recht habe, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen, da seine Amtszeit offiziell 2024 ende.

Auch zu den israelischen Luftangriffen auf den Iran äußerte sich Putin. Russland biete an, die nukleare Nutzung des Iran zu überwachen, um die Ängste Israels vor einer möglichen atomaren Bedrohung zu mindern. Einen Sturz der iranischen Führung hält der Russen-Diktator für unwahrscheinlich, da die Bevölkerung laut ihm hinter dem Regime stehe.


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Putin erklärte zudem, Russland fürchte keinen Rüstungswettlauf mit der Nato. Er wies Vorwürfe zurück, wonach Russland Angriffe auf Nato-Staaten plane, und kritisierte die Erhöhung der Verteidigungsausgaben in westlichen Ländern als sinnlos. Währenddessen verurteilen Nachrichtendienste und Fachpolitiker immer wieder Russlands aggressive Expansionspolitik und warnen, der Kreml könnte bis 2029 zu einem Angriff auf Nato-Gebiet fähig sein.

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