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Formel 1: Nächster FIA-Knall? Präsident gerät wieder in den Fokus

In der Formel 1 und im Motorsport steht Mohammed Ben Sualyem immer wieder im Fokus. Jetzt sorgt sein Vorgehen für Aufsehen.

© IMAGO/NurPhoto

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Ende des Jahres könnte es für Mohammed Ben Sulayem ungemütlich werden. Der amtierende FIA-Präsident ist wegen seines Führungsstils schon bei vielen Leuten in Ungnade gefallen – auch und besonders in der Formel 1.

Zum Jahreswechsel steht die Wahl des Präsidenten des Motorsport-Weltverbandes an. Ben Sulayem will als FIA-Boss natürlich weitermachen. Und dafür könnte er sich schon vor der Wahl einiger Gegenkandidaten entledigen. Das könnte auch Carlos Sainz Sr., den Vater von Formel-1-Star Carlos Sainz, treffen.

Formel 1: Was treibt Ben Sulayem?

Seit er vor fast vier Jahren das Präsidentenamt übernahm, gab es rund um Ben Sulayem immer wieder Aufregung. Insbesondere sein Führungsstil, der von einigen Kritikern als autokratisch kritisiert wird, sorgte dafür, dass zuletzt einige hohe Mitarbeiter der FIA (zuletzt sorgte der Weltverband wieder für einen Knall) hinwarfen.

Vor diesem Hintergrund sind die neusten Meldungen rund um die Präsidentenwahl besonders pikant. Wie die „BBC“ berichtet, plane Ben Sulayem eine Reihe an Änderungen an den Statuten zur Wahl. Die könnten mögliche Gegenkandidaten benachteiligen oder sogar gar ganz ausschließen, heißt es.

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Ein Kernaspekt der geplanten Änderungen: Die Vorverlegung der Frist zur Bekanntgabe einer Kandidatur für das höchste FIA-Amt. Das ist speziell für neue Bewerber ein Problem, da man für die Kandidatur die Unterstützung von stimmberechtigten Mitgliederclubs braucht. Die Zeit, sich diese zu holen, würde drastisch gekürzt.

Extra-Klausel gegen Sainz Sr.?

Zudem soll eine sogenannte Integritätsklausel geplant sein. Diese soll regeln, dass gegen Mitglieder der Wahlliste zum Präsidenten „nichts in deren Vergangenheit vorliegen darf, was deren berufliche Integrität infrage stellt.“ Zudem sieht der Ethikkodex des Verbandes vor, dass Beteiligte „Interessenkonflikte vermeiden und potenzielle Konfliktsituationen offenlegen“ müssen.

Und hier dürfte es für Carlos Sainz Sr. schwierig werden. Dass der ehemalige Rallye-Fahrer ernsthaft über eine Kandidatur nachdenkt, schrieb vor wenigen Tagen „Motorsport-Total“. Da er der Vater eines Fahrers der Formel 1 ist, liegt es auf der Hand, dass die Ethikkommission dies als Interessenskonflikt werten und ihn von der Wahl ausschließen könnte.


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Laut „BBC“ begründe die FIA die geplanten Änderungen damit, „Konsistenz zwischen den Amtszeiten schaffen und die Wahlen stärker bündeln“ zu wollen. Kritiker aber sehen darin einen Versuch Ben Sulayems seine Gegner schon früh auszuschalten.