Am Montag (24. Oktober) herrschte Ausnahmezustand an zahlreichen Schulen in NRW und im gesamten Bundesgebiet. Denn ab dem späten Sonntagabend gingen Bombendrohungen bei einigen Bildungseinrichtungen ein. An Unterricht war deshalb nicht zu denken.
Stattdessen rückte die Polizei in den betreffenden Städten an, um die Schulen nach verdächtigen Gegenständen zu durchsuchen. Am Ende konnten die Einsatzkräfte in NRW entwarnen. Doch der Inhalt der E-Mail-Drohungen lässt Schlimmstes befürchten.
NRW: Bombendrohung gegen Schulen erst der Anfang?
So hat ein Sprecher des NRW-Innenministeriums in Düsseldorfs mitgeteilt, dass hinter den Bombendrohungen offenbar der Krieg in Israel und Gaza steckt. Bundesweit sprachen Polizeibehörden davon, dass in den E-Mails die Forderung „Free Palestine“ auftauchte. Offenbar versuchen die bislang unbekannten Urheber das Gefühl einer Bedrohungslage in Deutschland hervorzurufen. Und das womöglich dauerhaft.
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Denn nach Einschätzung der Behörden habe sich trotz der Entwarnung an den NRW-Schulen in Solingen, Wuppertal und Mönchengladbach die abstrakte Bedrohungslage bisher nicht verändert. Heißt im Klartext: Solange der Konflikt im Nahen Osten weiter eskaliert, muss weiter mit vergleichbaren Ereignissen gerechnet werden.
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Was ist das Ziel der Drohungen?
Das mögliche Ziel der Urheber: die Bevölkerung in einen diffusen Zustand der ständigen Angst zu versetzen. Das geschieht nicht nur in Deutschland. Auch in Frankreich kam es in den vergangenen Wochen mehrfach zu Bombendrohungen an beliebten Touristen-Attraktionen und Flughäfen. Mehr zu den Hintergründen hier >>>
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In Deutschland wurden am Montag nicht nur Schulen ins Visier genommen. Auch in Bezug auf die Universität Münster habe es nach Angaben der Behörden eine Drohung gegeben. Zudem ging in der ZDF-Zentrale in Mainz m Montagmorgen eine Bombendrohung ein. Mehr dazu erfährst du hier >>> (mit dpa)