Experten warnen vor den Gefahren durch Pediküre mit Fischen. In den Wasserbecken könnten lebensgefährliche Krankheitserreger lauern.
Berlin.
Fischpediküre wird auch hierzulande immer beliebter. Dabei hält man die Füße in ein kleines Wasserbecken und lässt sich abgestorbene Hautschuppen von kleinen Fischen abknabbern. Doch das kann unter Umständen gefährlich sein.
Laut Experten könne die kosmetische Behandlung mit den Fischen lebensgefährliche Krankheiten übertragen. Außerdem schlagen Tierschutzorganisationen Alarm.
Gefährliche Behandlung
Die Beliebtheit von derartigen Behandlungen steigt zunehmend, obwohl die Gefahren seit Jahren bekannt sind. Bereits 2011 berichtete „Daily Mail“ darüber, dass die Fischpediküre der britischen Health Protection Agency zufolge sogar HIV oder Hepatitis C übertragen kann.
Dem Bericht zufolge seien vor allem Menschen mit Diabetes, Schuppenflechte oder mit einem geschwächten Immunsystem anfällig. Die Krankheiten könnten sowohl über die Fische als auch über das Wasser übertragen werden.
Zwar sei das Infektionsrisiko gering, eine Übertragung könne jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.
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Tierschützer warnen
Doch die Fischpediküre ist nicht nur für Menschen gefährlich, sie ruft auch Tierschützer auf den Plan. Auf der Website der Organisation Peta heißt es: „Bei der Fischpediküre werden am häufigsten Fische der Art Garra rufa eingesetzt. Diese Fische wollen unsere tote Haut eigentlich gar nicht essen, tun es aber, weil man sie so lange hungern lässt, bis sie versuchen, sich von menschlicher Haut zu ernähren.“
Und auch die Tierschützer warnen erneut: „Fischpediküre-Becken sind ein fruchtbarer Nährboden für Bakterien. Selbst kleine Schnitte oder andere Wunden können sich daher leicht infizieren.“ Außerdem würden die Fische Hinterlassenschaften produzieren, die sich in den Pediküre-Becken sammeln – Tiere eben. (alka)
