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Görtz und Co.: Nächster Schuh-Konzern schlägt Alarm! Auch diese Geschäfte sind in Gefahr

Auch in Krisenzeiten braucht man doch Schuhe, könnte man meinen. Doch ausgerechnet bei den Schuhgeschäften in Deutschland herrscht aktuell höchste Alarmbereitschaft.

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© IMAGO / Michael Eichhammer

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Nachdem Görtz, Klauser und das Filialgeschäft von Salamander ein Rettungsschirmverfahren beantragt haben, trifft es nun einen weiteren Schuh-Händler.

Görtz und Co.: Nächster Schuh-Händler meldet Insolvenz an

Die „Schuh-Oase GmbH & Co. KG“, hat Insolvenz angemeldet. Sagt dir nichts? Erstmal nicht verwunderlich – die Firma hat ihren Sitz in Nassenfels (Bayern) und betreibt lediglich zehn Filialen in Süddeutschland. ABER: Zum Konzern gehören auch die deutschlandweit bekannten Marken „Tamaris“ und „Rieker“.

Bereits am 19. Dezember 2022 sei der Insolvenzantrag gestellt worden, bestätigte der vorläufige Insolvenzverwalter Matthias Hofman gegenüber dem Portal „FashionUnited„. Hofmann ist Rechtsanwalt einer Kanzlei, die auf Sanierungsfälle spezialisiert ist. Der Insolvenzantrag sei unausweichlich gewesen, „nachdem zuletzt absehbar wurde, dass das Unternehmen mittel- und langfristig nicht mehr in der Lage sein wird, die anfallenden Kosten aus den künftigen Einnahmen und aus der bestehenden Finanzierung zu begleichen.“

Schuh-Oase: Wichtige Verträge laufen aus

Wegen der Corona-Pandemie habe es erhebliche Umsatzrückgänge gegeben. Diese konnten durch staatliche Hilfen zwar größtenteils aufgefangen werden – aber eben auch, weil einige Filialvermieter sich vertraglich zu entsprechenden Zugeständnissen bereiterklärten. Diese Verträge liefen jedoch zum Jahreswechsel 2022/23 aus – und ohne diese Zugeständnisse werde der Konzern laut Hofmann „nicht mehr in der Lage sein, den Finanzbedarf mittelfristig zu sichern.“


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Das Gehalt der rund 50 Mitarbeiter aus den zehn süddeutschen Filialen sei durch das Insolvenzgeld zunächst bis Ende Februar gesichert. Doch ohne eine Erneuerung der Verträge mit den Filialvermietern werde es laut Hofmann schwer, dem Konzern eine langfristige Perspektive aufzuzeigen.