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Drogen-Fahrer gab Kunst-Urin ab – und flog trotzdem auf

Drogen-Fahrer gab Kunst-Urin ab – und flog trotzdem auf

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Düsseldorf Großeinsatz der Polizei gegen Metalldiebe Südring Foto: Lars Heidrich, WAZ Foto-Pool
Wer es schafft, bei der Polizeikontrolle künstlichen Urin abzugeben, ist fein raus. Das dachte sich wohl ein Autofahrer, der unter Drogen in Rheinland-Pfalz unterwegs war. Sogar eine Penisattrappe hatte er sich umgeschnallt. Trotzdem ging der Test nicht gut für ihn aus.

Kandel. 

Seine Penisattrappe war nicht gut genug: Mit künstlichem Urin aus einem falschen Penis hat ein Autofahrer unter Drogen bei einer Verkehrskontrolle versucht, Polizisten Nüchternheit vorzugaukeln – vergeblich. Ein Ordnungshüter kam dem 24-Jährigen auf die Schliche, wie die Polizei am Dienstag im südpfälzischen Wörth mitteilte.

Die Beamten hatten den Autofahrer am Montag in Kandel kontrolliert und den Verdacht geschöpft, dass er Betäubungsmittel genommen habe. Beim Urintest habe er sehr lange an seiner Hose herumgenestelt, sagte ein Polizeisprecher. Beim Nachsehen habe ein Beamter bemerkt, dass der 24-Jährige eine Penisattrappe umgeschnallt hatte. Darin war Kunsturin, den man kaufen kann. Ein neuer Test auf der Dienststelle fiel positiv aus.

In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten dann neben zwei Gramm Haschisch und zehn Gramm Marihuana noch 20 Packungen synthetisch hergestellten Kunsturin. (dpa)