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245.000 Einsprüche gegen Street View

245.000 Einsprüche gegen Street View

Berlin. 

Bei Google sind in Deutschland 245.000 Einsprüche gegen die Abbildung von Gebäuden im Geodatendienst Street View eingegangen. Kritiker hatten moniert, die Abbildung von Außenfassaden verletze die Privatsphäre der Bewohner.

Beim Internetdienst Google sind in Deutschland 245.000 Einsprüche gegen die Abbildung von Gebäuden im Geodatendienst Street View eingegangen. Das bestätigte der Internetkonzern der Zeitung „Die Welt“ laut Vorabbericht. Die Anträge auf Unkenntlichmachung von Fassaden stammen demnach von Einwohnern der 20 Städte, in denen der Dienst noch in diesem Jahr starten soll.

„Weniger als drei Prozent der Haushalte“

„Das sind weniger als drei Prozent aller Haushalte“, sagte Google-Sprecher Kay Oberbeck dem Blatt. „Wir sind sehr froh, dass sich manche Umfragen nicht bewahrheitet haben.“ Diese hätten teilweise Millionen Widersprüche vorhergesagt. Wie sich die Zahl der Einsprüche regional aufteilt, analysiert Google nach eigenen Angaben nicht.

Auf der Internetplattform Street View sind Fotografien von Straßenzügen zu sehen, in die der Betrachter hineinzoomen kann. Kritiker hatten moniert, die Abbildung von Außenfassaden verletze die Privatsphäre der Bewohner und erleichtere möglicherweise Einbrechern das Ausspähen der Nachbarschaft. Google räumte daher eine Widerspruchsfrist ein, die am 15. Oktober endete. (dapd)