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Wildernde Hunde reißen in Sundern 17 Rehe

Wildernde Hunde reißen in Sundern 17 Rehe

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Foto: WP
17 Rehe, so der Hegering Sundern, haben wildernde Hunde in den vergangenen Woche im Raum Sundern gerissen. Zusammen haben jetzt Untere Jagdbehörde, Ordnungsamt und Polizei eine Presseaktion gestartet. dabe geht es darum, die Regeln einzuhalten.

Sundern. 

Leider passiert es immer wieder: freilaufende, unkontrollierte Hunde sind im Wald und auf Wiesen unterwegs. Ohne Einwirkungsmöglichkeit von Frauchen oder Herrchen stöbern sie Wild auf, hetzen die Tiere oder reißen sie im Extremfall. Spaziergänger werden belästigt oder verängstigt. Dies erzeugt Ängste, die der Hundebesitzer in der Regel nicht nachvollziehen kann, aber trotzdem respektieren und entsprechend berücksichtigen sollte und muss.

Rechtslage ist eindeutig geregelt

In Sundern wurden den vergangenen Wochen eine Vielzahl dieser Fälle bekannt geworden: Dort wurden binnen kurzer Zeit 17 gerissene Rehe gezählt. Kein Einzelfall im Kreisgebiet. Dabei ist die Rechtslage eindeutig geregelt: An verkehrsarmen Orten, das heißt außerhalb der bebauten Ortsteile, dürfen gutartige Hunde unangeleint in der Nähe der Begleitperson umherlaufen, wenn ständig gewährleistet ist, dass die Aufsichtspflichten erfüllt werden können. Wenn sich Personen oder Tiere nähern, sind Hunde rechtzeitig anzuleinen. Anders ist es in gesondert ausgewiesenen Schutzzonen. Dazu zählen Kinderspielplätze, Parkanlagen oder umfriedete Grünanlagen, aber auch entsprechend bekanntgegebene Landschafts- und Naturschutzgebiete. Hier gilt permanente Leinenpflicht. Im Wald in NRW dürfen Hunde nur auf Gehwegen unangeleint sein, müssen aber auf auch den Kommandos der Aufsichtsperson Folge leisten.

Angst vor freilaufenden Hunden

Die Untere Jagdbehörde des Hochsauerlandkreises, das Ordnungsamt der Stadt Sundern und die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis möchten an alle Hundebesitzer und Hundeführer appellieren, sich in der freien Natur entsprechend zu verhalten. Denn Tierschutz endet nicht beim eigenen Vierbeiner und Antworten wie „der will doch nur spielen“ nehmen niemandem die Angst vor einem fremden, freilaufenden Hund.