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Ein trauriger Höhepunkt in der Dorfgeschichte Hachens

Ein trauriger Höhepunkt in der Dorfgeschichte Hachens

Hachen. 

Während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der SGV-Abteilung Hachen wurde deren Auflösung beschlossen. Auch nach der Sitzung Ende Juli wollte keiner der Beteiligten Vorstandsarbeit übernehmen. Nach 80 Jahren wurde deshalb fast einstimmig das Ende der Abteilung besiegelt.

„Es ist ein trauriger Höhepunkt in der Dorfgeschichte Hachens. Die Entscheidung tut uns allen weh“, bedauerte Ortsvorsteherin Sigrid Stübecke. Die Abwicklung des Vereinsvermögens gaben die Mitglieder in die Verantwortung der von ihnen gewählten Liquidatoren Christel Salmen und Reinhold Sander. Es war die letzte Abstimmung der Hachener Wanderer als Vereinsmitglieder. Sander und Salmen hatten nach Rücktritt des Vorstands bei der Jahreshauptversammlung zusammen mit Christa Bruneel die Leitung der SGV-Abteilung übernommen.

Sie kümmern sich nun um den Verkauf der Flaskethütte, Herzstück der Abteilung. Sie soll der Landessportbund, der nach wie vor interessiert ist, erwerben.

„Unsere Bedingung an den LSB ist, dass die Hachener Bürger die Hütte weiter nutzen dürfen“, versicherte Christel Salmen. Wenn es die rechtlichen Bedingungen zulassen, sollen der Erlös der Flaskethütte und das restliche Vermögen an die örtlichen Fördervereine des Caritas-Wohnheims St. Marien, der Grundschule und beider Kindergärten fließen. Auch ohne die Abteilung gebe es in Hachen noch vier beschilderte Wanderwege und einen großen Rundweg, so Barbara Geuecke, Bezirksvorsitzende der SGV-Region Mittleres Sauerland. Die SGV-Bänke werden aus haftungsrechtlichen Gründen abmontiert.