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TVK-Sprintregatta wiederbelebt

TVK-Sprintregatta wiederbelebt

Kupferdreh. 

Als ob es nie die zweijährige Regattapause gegeben hätte – so perfekt verlief der Neustart der traditionellen Kupferdreher Sprintregatta am Fronleichnamstag. Entsprechend kommentierte Abteilungsleiter Michael Evers vom TV Kupferdreh noch am Regattaabend: „Das hätte ich nicht gedacht, dass alles so reibungslos abläuft. Dabei haben wir das Team und die Technik gewechselt. Regattaleiter Hanno Sewald hat einen super Job gemacht.“

Eine solche Pause ist nicht selten der Tod eines Events. Doch das neue Team um Regattaleiter Sewald hatte sich aufgemacht, diese schon 60 Mal durchs Ziel gebrachte Regatta wieder mit Leben zu füllen. „Zwar fällt der Termin auf einen Donnerstag und nicht-bundesweiten Feiertag, aber da wir auf Leistungs-, Breiten- und Nachwuchssportler abzielen, treffen wir auf große Nachfrage.“

Die Stadt Essen hatte ihre Startbrücke auf dem Wasser vor der Kampmannbrücke montiert und die Regattabahn mit Bojenketten abgesteckt. Regattaablauf und Zeitnahme waren Computer- und Software-technisch auf dem neuesten Stand.

Hinzu kommt die bunte Mischung aus hochkarätigem Sport und unterhaltsamem Programm, das stets viele Zuschauer aus der Region anlockt. Stegordner Jochen Menzel: „Dieses Gewirr von an- und ablegenden Booten, Sportlern, Zuschauern und Ruderplätten ist zum Teil Stress pur. Da muss man ruhig bleiben.“

Highlights waren die Rennen mit renovierten, historischen Ruderbooten. Die Band „Men of the Match“ erinnerte musikalisch an den Spendenaufruf der TVK-Ruderriege, denn der Pfingststurm hatte viele Boote beschädigt. Im abschließenden Harald-Freitag-Gedächtnis-Achter dominierte das Boot aus Leverkusen das Kupferdreher Team. Die Bundesliga-Recken holten sich die letzte Trainingseinheit und Form für das große Regattawochenende in Dortmund auf dem Phönixsee.