Veröffentlicht inDuisburg

Duisburgs Rat beschließt das Aus für Gebag-Spitze

Duisburgs Rat beschließt das Aus für Gebag-Spitze

Pressekonferenz der GeBag in Duisburg_2--543x199.jpg
Foto: WAZ FotoPool

Duisburg. 

Wende in Sachen Gebag: Die bisherige Führungsriege mit den beiden Vorständen Dietmar Cremer und Marianne Wolf-Kröger muss gehen. Mit dem umstrittenen Duo kann es keinen Neuanfang geben, heißt es aus der Politik.

SPD und CDU haben sich darauf verständigt, am Montag die Gebag von der Tagesordnung des Rates zu nehmen. SPD-Fraktionschef Mettler und die Fraktionsvorsitzende der CDU, Vogt erklärten, „dass die Gebag nicht zum Streitobjekt taugt“. Ziel sei es, die Gesellschaft „im Konsens mit den kreditgebenden Banken personell wie inhaltlich neu aufzustellen“. Die Beschlüsse sollen nun in der Dezember-Sitzung des Rates gefasst werden. Bis dahin bleiben Cremer und Wolf-Kröger im Amt. Die neue GmbH sollen dann aber andere Geschäftsführer leiten. Neben dem als Sanierer in die Gebag-Spitze bestellten Utz Brömmekamp.

Missmanagement bei Kubus für Küppersmühle

In der ursprünglichen Beschluss-Vorlage der Stadt zur Umwandlung der Gebag von einer AG in eine GmbH für die Ratssitzung am Montag war noch festgesetzt worden, dass Cremer und Wolf-Kröger aus vertragsrechtlichen Gründen auch für die GmbH als neu Chefs zu bestellen sind. Das will die Politik aber nicht mehr. Auch bei den Grünen hatte sich Widerstand geregt, die Spitze im Amt zu belassen.

Den beiden Vorständen wird vor allem das Missmanagement bei der Küppersmühle angelastet. Auch gab es Klagen wegen der Informationspolitik. Vor allem nach den vernichtenden Berichten des Rechnungsprüfungsamtes und dem Sanierungsgutachten von mbb consult ist das Vertrauen in die Gebag-Spitze erschüttert. Arbeitsrechtliche Verfahren will die Politik in Kauf nehmen. Auch die möglichen Vergleichskosten, die der Rausschmiss verursachen wird. Rasch sollen nun fachlich qualifizierte Gebag-Chefs gesucht werden.