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Duisburg will wegen Zuwanderern städtischen Ordnungsdienst verstärken

Duisburg will wegen Zuwanderern Ordnungsdienst verstärken

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Foto: WAZ FotoPool
Die Stadt Duisburg möchte den Außendienst des Ordnungsamtes langfristig verstärken. Dazu werden nun 21 Nachwuchskräfte ausgebildet. Oberbürgermeister Sören Link begründete diesen Schritt mit den wachsenden Anforderungen an den Außendienst wegen steigender Zuwandererzahlen.

Duisburg. 

Die Stadt verstärkt langfristig den Außendienst des Ordnungsamtes. 21 Nachwuchskräfte begannen in diesen Tagen ihre zweijährige Ausbildung zur „Fachkraft für den kommunalen Ordnungsdienst“. Damit soll in zwei Jahren der Außendienst von jetzt 60 auf dann 81 Kräfte steigen.

Das Besondere: Die künftigen Ordnungskräfte wurden über das Jobcenter vermittelt und haben – sofern die Ausbildung erfolgreich absolviert wurde – direkt im Anschluss eine Arbeitsplatzgarantie der Stadt. Ausgesucht wurden sie aus rund 50 Interessenten und nach Absolvierung eines dreitägigen Einstellungstests.

Wunsch nach Sicherheit

Oberbürgermeister Sören Link begrüßte die Teilnehmer, die während der kommenden zwei Jahre auch immer wieder Praktika beim Außendienst absolvieren werden. Die Anforderungen an die städtischen Ordnungskräfte, so Link, seien immer höher geworden, nicht zuletzt durch die steigenden Zuwandererzahlen. Er nehme den Wunsch der Bürger nach Sicherheit und Ordnung ernst. „Überall, wo Menschen sind, wird Präsenz der Ordnungskräfte erwartet.“

Das Duisburger Jobcenter hatte 48 Männer und Frauen vermittelt, die sich dem dreitägigen Auswahlverfahren stellten. Von ihnen wurden am Ende 21 ausgewählt. Ausgebildet werden sie nun in den nächsten zwei Jahren bei der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung unter Beteiligung des Studieninstituts und des Ordnungsamtes als Fachbehörde.

Auf einen „Crash-Kurs“ wurde verzichtet

Um die Ordnungskräfte zu schulen, wurde auf einen „Crash-Kurs“ verzichtet: Eine fundierte Ausbildung sollte es sein, die hier mit öffentlichen Mitteln über das Jobcenter finanziert wird. Gewinner, so der Oberbürgermeister, gebe es damit auf allen Seiten: Die Stadt bekommt Nachwuchskräfte, die Nachwuchskräfte einen Arbeitsplatz, wenn der Lehrgang erfolgreich beendet wird.

Auf dem Stundenplan der nächsten zwei Jahre stehen Mathematik und Deutsch ebenso wie interkulturelle Kompetenz und Deeskalationstraining. Auch müssen die Teilnehmer lernen, welche Rechte sie haben und welche nicht.

Bereits 2010 führte die Stadt einen Lehrgang für neue Mitarbeiter des Städtischen Außendienstes durch. Erfolgreich, so die Stadt. Die meisten Teilnehmer des ersten Lehrgangs seien weiterhin bei der Stadt beschäftigt.