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Dortmund will Kirchentag mit 2,7 Millionen Euro fördern

Dortmund will Kirchentag mit 2,7 Millionen Euro fördern

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Reinoldikirche, Kirche St. Reinoldi Foto: Franz Luthe (Archiv)
Die Stadt Dortmund will den evangelischen Kirchentag 2019 mit 2,7 Millionen Euro finanziell unterstützen. Zuvor muss allerdings der Rat zustimmen.

Dortmund. 

Nach 1991 soll der evangelische Kirchentag in vier Jahren wieder in Dortmund stattfinden – und mehr als 100.000 Besucher aus ganz Deutschland in die Stadt bringen. Und das will sich die Stadtspitze auch etwas kosten lassen: Sie will – wie vom Kirchentag erbeten – für die fünftägige Veranstaltung 2,7 Millionen Euro als finanziellen Beitrag, verteilt auf die Jahre 2018 und 2019, locker machen.

Dazu kommt organisatorische Unterstützung etwa mit der Bereitstellung von Büroräumen und Schulen für Übernachtungsgelegenheiten. Die Erfahrungen der letzten Kirchentage zeigen, dass die Teilnehmer einen Umsatz von mehr als 20 Millionen Euro in die Stadt bringen, rechnete Stadtdirektor Jörg Stüdemann nach der letzten Sitzung des Verwaltungsvorstands vor.

OB Sierau: Kirchentag ist beste Werbung für die Stadt

Nicht zuletzt biete der Kirchentag beste Werbung für die Stadt und die Region, stellte Oberbürgermeister Ullrich Sierau fest. Der Gesamtetat des Kirchentages beträgt 18 Millionen Euro. Neben 6,1 Millionen Euro an Eigenmitteln des veranstaltenden Vereins „Deutscher Evangelischer Kirchentag“ kommen 4,9 Millionen Euro von der einladenden westfälischen Landeskirche und 5,2 Millionen Euro vom Land NRW.

In der Politik gibt es noch keine abschließende Meinung zum Ansinnen der Verwaltungsspitze. „Die Beratungen haben erst begonnen“, erklärte SPD-Fraktions-Geschäftsführer Christian Uhr.