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Stadtumbau Werne und Langendreer – Anwohner reden mit

Stadtumbau Werne und Langendreer – Anwohner reden mit

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Foto: FUNKE Foto Services
Am geplanten Stadtumbau in Werne und am Alten Bahnhof in Langendreer sollen sich möglichst viele Anwohner beteiligen. Erste Versammlung am 17. März.

Bochum. 

Werne und der Alte Bahnhof in Langendreer sollen schöner werden. Der Auftrag dafür wurde der Stadt im Okober vom Ausschuss für Strukturentwicklung erteilt. Bis Mitte des Jahres erarbeitet die Verwaltung nun ein sogenanntes Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, mit dem man beim Land Fördermittel locker machen will. Rund 80 Prozent der Kosten – die Stadt geht von bis zu 30 Millionen Euro aus – sollen darüber getragen werden.

Im die Hausaufgaben so gut wie möglich machen zu können, baut die Stadt auch auf Bürgerideen. „Die Beteiligung der Anwohner und lokalen Akteure ist ein sehr wichtiger Baustein bei unserem Vorgehen“, sagt Burkhard Huhn, Abteilungsleiter für Stadttentwicklung. „Wir sind echt darauf angewiesen, damit die Maßnahmen nicht in die falsche Richtung laufen.“

Mehrere Themenstände

Und so werden die Bürger von Anfang an mit einbezogen. Erste Möglichkeit, sich mit Anregungen am Entwicklungskonzept für den Stadtumbau Ost zu beteiligen, besteht am nächsten Dienstag, 17. März, beim ersten Bürgerforum in der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstraße 33, in Werne. „Es wird mehrere Themenstände geben“, sagt Burkhard Huhn. „Die Teilnehmer sollen sich aufteilen, in kleinen Runden diskutieren und mit vielen anderen menschen ins Gespräch kommen.“

LokalesBei der Erstellung des Entwicklungskonzeptes konzentriert sich die Stadt auf vier Oberthemen: 1. Stadtgestalt, Verkehr und Freiraum; 2. Kinder, Freizeit, Gesundheit); 3. die Zentren mit ihrem Einzelhandel; 4. Wohnen und Bauen. Erste Gespräche mit Werbegemeinschaften, Sportvereinen und Paritätischen Institutionen fanden bereits statt und werden fortgeführt. Nun kommen die Bürger noch hinzu. Man habe aus den Erfahrungen bei der Stadterneuerung im Westend (in den letzten Zügen) und in der Hustadt (bereits abgeschlossen) gelernt, sagt Burkhard Huhn. Dort sei dies erst zu einem späteren Zeitpunkt passiert.

Land muss der Förderung zustimmen

Auch im weiteren Verlauf des Stadtumbaus Ost – Dauer: sieben bis acht Jahre, Start soll 2017 sein – werden die Bürger laut Huhn im Boot bleiben: „Vor jedem Umsetzen einer konkreten Maßnahme wird es auch eine Bürgerbeteiligung geben“, verspricht er. Wie solche Maßnahmen aussehen könnten, verrät er auch: „Ziemlich sicher umgesetzt würden ein Außenanlagen/Fassaden-Förderprogramm für Privateigentümer, die Verschönerung öffentlichen Raumes wie Spielplätze, ein Verfügungsfonds für Aktivitäten vor Ort in Höhe von bis zu 1000 Euro und das Einrichten eines Quartiersmanagements.“

Alles wohlgemerkt nur für die Zeit des Stadtumbaus. Und natürlich für den Optimalfall, dass das Land der Förderung zustimmt. Diesbezüglich ist Burkhard Huhn allerdings optimistisch: „Natürlich kann so ein Vorhaben scheitern, aber wir haben vom Land schon positive Signale empfangen.“