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Hammerschmidt nach Biathlon-Sprint sauer auf sich selbst

Maren Hammerschmidt nach Sprint sauer auf sich selbst

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Foto: imago/GEPA pictures
Sie befindet sich in der besten Saison ihrer Biathlon-Karriere. Doch ausgerechnet beim Weltcup-Finale passiert Maren Hammerschmidt am Start zum Sprint ein blödes Missgeschick. „Das war echt ärgerlich“, sagt die Blondine.

Chanty-Mansijsk. 

Sie war sauer, sauer auf sich selbst. „Das ist mir echt noch nie passiert und war wirklich ärgerlich“, sagte Biathletin Maren Hammerschmidt (Bild) nach dem Sprintrennen der Frauen über 7,5 Kilometer beim Weltcup-Finale im russischen Chanty-Mansijsk. Was der 26-jährigen Athletin des SK Winterberg passiert war? Sie hatte sich zeitlich verkalkuliert und traf zu spät am Start ein. Anstatt am Auslöser der Zeitmessung zu stehen und wie die Konkurrentinnen zuvor auf das Zeichen für ihren Rennbeginn zu warten, hetzte Hammerschmidt mit der Startnummer 51 in einem durch. Erst in der Loipe zupfte die Hochsauerländerin zudem ihre Handschuh zurecht.

Die Quittung: Bereits der erste Schuss im Liegendschießen verfehlte die Scheibe. Später leistete sich Maren Hammerschmidt auch stehend einen Fehler und musste sich bei ihrem ersten Rennen nach Staffel-Bronze bei der WM mit einem Rückstand von 1:18,6 Minuten auf die finnische Sprintsiegerin Kaisa Mäkäräinen mit Rang 24 zufrieden geben. „Das Missgeschick am Start passiert, aber es hat sie beim Schießen noch beeinflusst“, analysierte TV-Experte Sven Fischer den Auftritt der Winterbergerin. Sie selbst sagte: „Zwei Fehler im Schießen sind im Sprint einfach zuviel.“

Laura Dahlmeier nur auf Rang 36

Allerdings lief es auch bei ihren Teamkolleginnen nicht wie erhofft. Beste der sieben Deutschen war Franziska Preuß (1 Fehler) als Sechste. WM-Überfliegerin Laura Dahlmeier musste ihr mit Abstand schlechtestes Saisonergebnis verarbeiten. Die 22-Jährige, die in Oslo in fünf Rennen fünf Medaillen abgeräumt hatte, leistete sich drei Fehler und belegte Rang 36.

Maren Hammerschmidt hakte ihren Fauxpas jedoch schnell ab: „Mit meiner läuferischen Leistung bin ich eigentlich zufrieden“, erklärte sie, „deshalb gibt es am Samstag nur eine Devise: Angriff!“ Um 12.50 Uhr (ZDF und Eurosport live) startet die Verfolgung.