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Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes trauert mit Halternern

Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes trauert mit Halternern

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Foto: firo
  • Vor einem Jahr stürzte in Frankreich ein Flugzeug der Linie Germanwings ab.
  • Bei der Katastrophe kamen auch 16 Schüler aus Haltern ums Leben.
  • Der Schalker Kapitän Benedikt Höwedes, der selbst aus Haltern stammt, spendet Familienangehörigen Trost.

Haltern. 

Benedikt Höwedes ist in Haltern am See geboren, hat beim TuS das Fußballspielen gelernt und ist seinem Heimatort immer noch tief verbunden. Deswegen war es dem Kapitän von Schalke 04 auch ein besonderes Anliegen, nach der Germanwings-Katastrophe, bei der 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Halterner Joseph-König-Gymnasiums ums Leben kamen, sich mit den Angehörigen und Freunden der Opfer zu treffen und kurz vor dem Jahrestag des Flugzeugabsturzes in irgendeiner Weise Trost zu spenden.

Höwedes unterhielt sich mit Geschwistern und Freunden

Keine alltägliche Situation für einen Bundesliga-Profi. Aber nicht nur für Höwedes war es ein besonderes Aufeinandertreffen. „Ich fand es gut“, freute sich Jakob über den prominenten Besuch. „Er war total nett und witzig. Das war schon sehr spannend und cool.“ Mechthild Schröter-Rupieper, Leiterin einer Trauergruppe in Haltern, die nach dem Unglück ins Leben gerufen wurde, weiß, wie wichtig solche Begegnungen für die Hinterbliebenen sind. „Wenn ich hier bin, dann lache ich auch viel und das tröstet mich auch total“, sagte Jakob.

Höwedes war von dem Treffen sehr angetan. Er unterhielt sich mit den Geschwistern und Freunden, die ihm ganz offen von ihrer Trauer und dem nicht immer ganz einfachen Umgang mit der Situation erzählten. „Wie souverän und trotzdem mit einer gewissen Traurigkeit sie das erzählt haben, das hat mich wirklich zutiefst beeindruckt“, sagte Höwedes auf der Schalker Homepage. „Das nehme ich auf jeden Fall mit nach Hause und das wird mich auch noch ein bisschen beschäftigen, wenn ich im Bett liege. Tolle Kinder, die einen traurigen Moment erleben mussten in ihrem Leben und mit dem sie sehr beeindruckend umgehen können.“