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Schalkes Huntelaar stellt die Kanone in seinen Trainingsraum

Schalkes Huntelaar stellt die Kanone in seinen Trainingsraum

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Mit zwei Toren beim 3:2-Erfolg in Bremen sicherte sich Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar die Torjägerkanone. Nach dem Spiel bedankte sich der „Hunter“ bei seiner Mannschaft. Wir haben die Aussagen des Niederländers protokolliert.

Bremen. 

Herzlichen Glückwunsch zur Torjägerkanone – Sie haben in dieser Bundesligasaison 29 Tore erzielt! Ist heute beim 3:2 in Bremen alles perfekt für Sie gelaufen?

Klaas-Jan Huntelaar (DerWesten-Note 1): Ja, für uns alle ist das ein perfekter Abschluss. Alle haben vorher gesagt: Wir versuchen, dich Tore schießen zu lassen, weil wir den dritten Platz schon sicher haben. Alle haben das versucht, da bin ich stolz drauf. Ohne Mannschaft kannst du das nicht erreichen.

Sie haben den internen Schalke-Rekord von Klaus Fischer eingestellt. Bedeutet Ihnen das etwas?

Huntelaar: Natürlich. Ich habe versucht, noch ein Tor zu schießen, um 30 zu machen. (schmunzelt) Aber Klaus ist ein Super-Typ, wir haben uns oft gesehen. Da ist besser, dass wir uns das teilen.

Was war Ihr schönstes Tor in dieser Saison?

Huntelaar: Schön sind immer die Tore, die wichtig sind, die etwas bringen.

In ihrem Heimatland waren Sie auch schon Torschützenkönig. Gibt es da auch eine Kanone?

Huntelaar: Nein, da bekommst du eine Statue, die einen Fallrückzieher macht. Ist auch schön. Aber ich bin einige Male umgezogen und ich weiß nicht genau, wo sie ist. Ich muss noch einige Boxen leer machen, dann finde ich sie, glaube ich. Wenn sie noch da ist.

Und wo stellen Sie die Kanone hin?

Huntelaar: Die kommt in meinen Trainingsraum zu Hause.

Nehmen Sie die Kanone heute mit ins Bett?

Huntelaar (schmunzelt): Ich gehe lieber mit meiner Freundin zu Bett.

Wann unterschreiben Sie denn ihren Vertrag und verlängern auf Schalke?

Huntelaar: Ich habe einmal gesprochen mit Schalke. Das war ein gutes Gespräch. Aber ich will schauen was passiert. Was passiert mit dem Trainer? Bleibt er? Welche Spieler kommen? Das ist wichtig. Alle wissen, dass ich froh bin auf Schalke, weil ich mich auf Fußball konzentrieren kann. Alles ist super, aber das Wichtigste ist, dass wir etwas leisten können im nächsten Jahr. Auch in der Champions League.

Entscheiden Sie sich schon vor Beginn der Europameisterschaft?

Huntelaar: Kann sein. Wir haben noch nicht über Geld gesprochen, sondern nur sportlich.

Apropos EM: Wie sieht Ihr Fahrplan nach der Schalke-Tour in die USA aus?

Huntelaar: Am 17. Mai geht’s mit der Nationalmannschaft nach Lausanne.