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BVB-Banner gegen Nürnberg-Ultras sorgt für Irritationen

BVB-Banner gegen Nürnberg-Ultras sorgt für Irritationen

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Foto: imago
Im Vorfeld zur Bundesliga-Partie zwischen dem BVB und dem 1. FC Nürnberg wurden drei Dortmunder Ordner leicht verletzt, die Polizei nahm zwanzig Gästefans vorübergehend fest. Ein Banner auf der Südtribüne sorgte für Irritationen.

Dortmund. 

Die Bundesliga-Partie zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Nürnberg gilt zwar nicht als Hoch-Risikopartie, wegen der innigen Fanfreundschaft der Franken zum Dortmunder Erzrivalen Schalke 04 waren die Ordnungskräfte am Samstag dennoch in Alarmbereitschaft.

Drei BVB-Ordner verletzt

Wie die Polizei Dortmund mitteilte, wurden im Rahmen der Fußball-Begegnung 15 Strafanzeigen aufgenommen, unter anderem wegen Körperverletzungs- und Widerstandsdelikten. Zudem sollen FCN-Fans versucht haben, den Gästeblock des Signal Iduna Parks zu stürmen, um so Kontrollmaßnahmen im Eingangsbereich aus dem Weg zu gehen. Drei BVB-Ordner wurden dabei leicht verletzt. Die Polizei nahm zwanzig „Club“-Fans vorübergehen fest. Zu weiteren Vorfällen kam es nicht, insgesamt blieb es rundum der Bundesliga-Partie friedlich, in der BVB-Ultras mit einem Banner jedoch für Irritationen sorgten.

Während der zweiten Halbzeit wurden auf der Südtribüne zwei große Banner-Reihen ausgerollt, auf denen geschrieben stand: „Ey Nürnberg: kein Geld für Kokain? Oder warum den Billigen Dreck Aus Tschechien ziehen?“ Eine wirre Botschaft, die viele Fans irritierte, schließlich stehen derzeit drei Tschechen im Profikader des 1. FC Nürnberg.

Dass die Plakate Insider-Buschfunk aus der Ultraszene darstellten, darauf ließen die Buchstaben „B“, „D“ und „A“ schließen, die in roter Farbe geschrieben waren und eine Anspielung auf die FCN-Gruppierung „Banda di Amici“ sein sollen. Unbestätigten Gerüchten zu Folge sollen Mitglieder vor kurzem mit der synthetischen Droge Crystal Meth in Verbindung gebracht worden sein.

Dennoch, die Wortwahl sorgte für viele Irritationen. Per Lautsprecher wurde der Fanblock aufgefordert, das Präsentieren diskriminierender Plakate zu unterlassen. Sowieso bleibt es fraglich, was solche Botschaften in solchen Dimensionen in einem Fußballstadion zu suchen haben.