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Taylor Swift vor Gericht: „Es war ein sehr langes Grapschen“

Taylor Swift vor Gericht: „Es war ein sehr langes Grapschen“

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Die Gerichtszeichnung vom 08.08.2017 zeigt die US-Sängerin Taylor Swift (l) im Gespräch mit ihrem Anwalt, sowie den früheren Radiomoderator David Mueller (hinten l) und den Richter in einem Bundesgericht am 08.08.2017 in Denver (USA). In einem Prozess zwischen der US-Sängerin Taylor Swift (27) und einem Radiomoderator, der dem Star unter den Rock und an den Po gefasst haben soll, sind acht Geschworene ausgewählt worden. (zu dpa „Acht Geschworene in Taylor Swifts Grabsch-Prozess ausgewählt“ vom 08.08.2017) Foto: Jeff Kandyba/Jeff Kandyba/AP/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
Nach Taylor Swifts Mutter hat auch die Sängerin selbst gegen einen Ex-Radiomoderator ausgesagt. Der Vorwurf: sexuelle Belästigung.

Denver. 

US-Popstar Taylor Swift (27) hat dem früheren Radio-DJ David Mueller vor Gericht sexuelle Belästigung vorgeworfen. Im Zeugenstand erklärte die Sängerin, dass der Mann bei einem Fototermin im Juni 2013 unter ihrem Kleid nach ihrem „nackten Hintern“ gegriffen habe.

Es sei ein „sehr langes Grapschen“ gewesen, erläuterte Swift nach Angaben des Senders ABC im Gerichtssaal in Denver (US-Staat Colorado). Sie sei sich ganz sicher, dass dies kein Versehen, sondern eine absichtliche Belästigung war. Auf besagtem Foto ist Mueller Arm zu sehen, der vermuten lässt, dass seine Hand weit unter Swifts Rippen liegt.

Mueller sagte aus, es habe sich um Versehen gehandelt

Am Tag zuvor hatte Swifts Mutter ausgesagt, dass ihre Tochter nach dem Vorfall „sehr aufgewühlt“ und „schrecklich beschämt“ gewesen sei. Im Backstage-Bereich einer Konzerthalle hatte Swift mit Gästen, darunter Mueller, für Fotos posiert.

Der DJ wies die Vorwürfe zurück. Er habe die Sängerin, wenn überhaupt, unabsichtlich in der Rippen-Gegend berührt, sagte Mueller am Vortag aus.

Mueller wurde zwei Tage nach dem Vorfall gekündigt. In einer 2015 eingereichten Klage gegen Swift und ihr Team behauptete er, deren falsche Anschuldigungen hätten zu der Kündigung geführt. Die Sängerin klagte daraufhin wegen Missbrauchs und Körperverletzung. (dpa)