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Was mit den Nackt-Bildern von Scarlett Johansson geschah

Was mit den Nackt-Bildern von Johansson geschah

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Foto: Getty Images
Reine Neugier habe den mitmaßlichen Hacker auf die Computer zahlreicher Hollywood-Stars getrieben. Dort entdeckte er Nacktbilder von Scarlett Johansson, Christina Aguilera und Mila Cunis. Jetzt wurde der Mann auf Kaution freigelassen.

Miami. 

Der Mann, der mutmaßlich Hackerangriffe auf die Computer von mehr als 50 Stars wie Christina Aguilera und Scarlett Johansson verübte, hat sich nach eigenem Bekunden aus „Neugier“ zu seinen Taten hinreißen lassen. „Ich habe aus Neugier angefangen, und dann wurde ich süchtig danach zu sehen, was die Leinwandstars hinter den Kulissen tun“, sagte Christopher Chaney am Donnerstag dem Fernsehsender Action News. Er sei „beinahe erleichtert“ gewesen, als die Polizei gekommen sei. „Ich weiß, dass was ich getan habe wahrscheinlich das schlimmste Eindringen in die Privatsphäre anderer ist, das jemand erleben kann. Ich habe einen Fehler begangen.“

Der 35-Jährige war der US-Bundespolizei am Mittwoch nach elfmonatigen Ermittlungen in Jacksonville im Bundesstaat Florida ins Netz gegangen. Durch die Hackerangriffe auf Computer und Smartphones von mehr als 50 Bekanntheiten aus der Unterhaltungsindustrie waren unter anderem Nacktfotos der Schauspielerin Scarlett Johansson im Internet aufgetaucht. Von Popstar Christina Aguilera erschienen ebenfalls gewagte Bilder im Netz, Fotos der Schauspielerin Mila Kunis zeigten sie in der Badewanne.

Nacktfotos-Dieb will sich schuldig bekennen

Im Interview mit Action News sagte Chaney indes, er wisse nicht, wie die Bilder an die Öffentlichkeit gelangt seien. „Jemand hat Kontakt zu mir aufgenommen, ich weiß nicht, wie er meine Email-Adresse bekommen hat.“ Er habe die Fotos aber niemandem gegeben. „Ich wollte die Bilder nie verkaufen oder verbreiten“, beteuerte Chaney.

Nach seiner Festnahme wurde Chaney gegen Kaution auf freien Fuß gelassen. Chaney soll voraussichtlich in Los Angeles vor Gericht gestellt werden. Dort muss er sich in 26 Anklagepunkten verantworten, darunter Abhören, Identitätsdiebstahl und der unerlaubte Zugang zu Computern. Auf Action News sagte er, er wolle sich vor Gericht schuldig bekennen. (afp)