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Udo Lindenberg erinnert sich an tiefe Krise in den Neunzigern

Udo Lindenberg erinnert sich an Krise in den Neunzigern

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Foto: dpa
Sänger Udo Lindenberg hatte lange mit seiner Alkoholsucht zu kämpfen. „Ich war etliche Male zur Entgiftung im Krankenhaus“. sagte Lindenberg in einem Interview. In dem Gespräch berichtet Lindenberg auch von der Alkoholkrankheit seines Vaters.

Berlin. 

Rockmusiker Udo Lindenberg hat in den Neunziger Jahren eine tiefe Krise durchlebt, die ihn beinahe das Leben gekostet hätte. „Irgendwann habe ich mir schon gedacht, dass es mal vorbei ist“, sagte der 66-Jährige der Zeitung „Bild am Sonntag“. „Ich war etliche Male zur Entgiftung im Krankenhaus“, sagte er mit Bezug auf sein Alkoholproblem.

„Die haben da schon zu mir gesagt, dass ich doch lieber von der Köhlbrandbrücke springen solle, denn sie hätten Wichtigeres zu tun. Da habe ich gesagt: Eigentlich habt ihr ja recht.“

Angst vor einem Schicksal wie Rex Gildo

Erst der Tod seines Bruders im Jahr 2006 habe ihn zur Besinnung und zu dem Schluss gebracht, auf seine „ureigene Art“ zu vertrauen, sagte Lindenberg der Zeitung. „Ich schrieb das Lied ‚Stark wie Zwei‘, und es begann das zweite Kapitel meiner Karriere.“ In Anspielung auf den Tod des Schlagersängers Rex Gildo sagte Lindenberg, ein solches Schicksal sei ihm „zum Glück erspart geblieben“.

Rex Gildo war im Oktober 1999 aus einem Fenster seiner Wohnung in München gesprungen und war wenige Tage später gestorben. (afp/dapd)