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Tiger, Smartphone, Sintflut: Die schönsten Janosch-Zitate

Tiger, Smartphone, Sintflut: Die schönsten Janosch-Zitate

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imago59351095h~d8d17d16-772b-4f57-ae95-79e3999917bb-5034.jpg Foto: imago stock&people
Janosch hat mehr als 300 Bücher geschrieben, die in 40 Sprachen übersetzt wurden. Der 85-Jährige ist ein Meister der schönen Sätze.

München. 

Manche Sätze in Janoschs Büchern sind so schön, dass man sie nicht vergessen will. Andere beeindrucken durch ihre Aussagekraft. Hier eine Auswahl von Zitaten von ihm selbst und aus seinen Büchern:

• „Wenn man einen Freund hat“, sagte der kleine Bär, „der Pilze finden kann, braucht man sich vor nichts zu fürchten. Nicht wahr Tiger?“ („Oh wie schön ist Panama“)

• Herr Janosch, was wäre eigentlich gewesen, hätten Tiger und Bär Smartphones gehabt? „Sie hätten Panama einfach gegoogelt und wären im Übrigen am Tisch sitzen geblieben.“ (Janosch, Kolumne aus dem „Zeit-Magazin“)

• „Was gehört zum perfekten Fernsehabend dazu? Man braucht jemanden, mit dem man sich vor den Fernseher setzen kann. Und wenn man genau den Richtigen hat, braucht man eigentlich gar keinen Fernseher mehr.“ (Janosch im Buch „Herr Wondrak rettet die Welt, juchhe!“)

• „Denn die Sonne scheint, ich ärgere mich über gar nichts, was will ich mehr!“ (Aus der Geschichte „Komm nach Iglau, Krokodil“ aus der Anthologie „Vielleicht ist auch alles Unsinn, was ich sage!“)

• „Wir sprechen nicht sehr viel, haben aber eine unglaublich tiefe, telepathische Verbindung. Ich gebe den Hunger per Gedankenübertragung zu ihr rüber. Wenn sie zum Beispiel einkaufen geht, bitte ich sie telepathisch, Käse mitzubringen. Das klappt immer.“ (Janosch über die Beziehung zu seiner späteren Ehefrau Ines in einem Interview mit der Illustrierten „Gala“ 2003)

• „Mein Lieblingswein ist der rote. Habe ich aber keinen, kommt es zu keiner Trauer, dann trinke ich weißen. Habe ich keinen weißen, trinke ich Wasser. Habe ich auch kein Wasser, vergesse ich den Durst. Das sind so die Kunststücke meiner Seligkeit.“ (Janosch im Buch „Von dem Glück, als Herr Janosch überlebt zu haben“)

• „O Bär“, sagte der Tiger, „ist das Leben nicht unheimlich schön, sag!“ „Ja“, sagte der kleine Bär, „ganz unheimlich und schön.“ Und da hatten sie verdammt ziemlich recht. („Post für den Tiger“)

• „Meine Lieblingsjahreszeit ist die Zeit der Ewigkeit nach dem Leben. Immer Sonne und kein Gott in der Nähe.“

• „Da ich ein Sünder und Ketzer bin, wird Gottvater mir noch eine lange Lebenszeit schenken, damit ich wieder in den heiligen Schoß der Kirche zurückkomme.“ (Janosch in der Biografie von Angela Bajorek, „Wer fast nichts braucht, hat alles“)

(dpa)