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Riverbus schwimmt ab Mitte April durch Hamburger Hafen

Riverbus schwimmt ab Mitte April durch Hamburger Hafen

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1490E200DF458B1D.jpg Foto: dpa
Hamburg hat eine neue Attraktion: Ein Amphibienbus, der an Land und im Wasser fahren kann. Die Jungfernfahrt hat er bereits absolviert.

Hamburg. 

Ein Bus rast mit Volldampf auf die Elbe zu, fährt eine Rampe hinunter direkt ins Wasser. Doch statt unterzugehen verwandelt sich das Gefährt in ein Schiff. Klingt seltsam, ist in Hamburg aber künftig eine neue Hafenattraktion. Am Donnerstag startete der Riverbus zu seiner offiziellen Jungfernfahrt.

Der Riverbus soll ab Mitte April durch den Hafen fahren und ist damit Bus und Barkasse in einem. Etwa 70 bis 80 Minuten soll die Fahrt dauern. Die geplante Route beginnt nach bisherigen Planungen in der Speicherstadt und führt dann an der Insel Entenwerder über eine Rampe in die Elbe. Anschließend folgt eine 35 Minuten lange Rundfahrt mit etwa sieben Knoten durch den Hafen.

Riverbus hält bis zu Windstärke sechs aus

Erst Anfang März hatte das ungewöhnliche Fahrzeug die offizielle Zulassung für die entgeltliche Personenbeförderung bekommen und wird damit das erste dieser Art in Deutschland sein. Der Bus sei so gebaut worden, dass er bei Wetterbedingungen bis zu sechs Windstärken auf Tour gehen könne. Das haben die Betreiber von der HafenCity Riverbus GmbH bereits bekannt gegeben.

Der Jungfernfahrt waren etliche Gutachten und Testfahrten vorausgegangen, sagte Geschäftsführer Jan Peter Mahlstedt dem „Hamburger Abendblatt“. „Aufgrund des höheren technischen Aufwands steckt mehr Schiff als Bus in dem Fahrzeug“, erklärte Mahlstedt. „Wir haben zwei sogenannte Jetantriebe mit jeweils einem eigenen Motor. Sollte also einer mal ausfallen, könnte der andere uns weiterhin sicher durchs Wasser bewegen.“ Pro Tag wolle man vier bis sechs Touren anbieten, an denen jeweils 36 Menschen teilnehmen können. (HA/dpa)