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Rapper Sido will 2012 heiraten

Rapper Sido will 2012 heiraten

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Foto: ddp
Rapper-Sido bastelt weiter an seinem bürgerlichen Image. Sein nächstes Ziel: Im kommenden Jahr will er seine langjährige Lebensgefährtin Doreen Steinert heiraten. „Eigentlich sollte es schon dieses Jahr passieren, aber da kam so viel dazwischen“, sagt Sido.

Berlin. 

Das kommende Jahr verspricht für Rapper Sido sowohl privat als auch beruflich aufregend zu werden: So hegt der 31-Jährige nach eigener Aussage Hochzeitspläne mit seiner langjährigen Lebensgefährtin und früheren Nu-Pagadi-Sängerin Doreen Steinert. Auf die Frage, wann die Eheschließung anstehe, antwortete der Musiker im dapd-Interview: „Nächstes Jahr hoffentlich.“ Geplant war der Gang zum Standesamt demnach bereits viel früher. „Eigentlich sollte es schon dieses Jahr passieren, aber da kam so viel dazwischen“, sagte Sido.

Und auch musikalisch stehen dem Künstler ereignisreiche Monate bevor. Er wolle mit der Arbeit an einem neuen Album beginnen – was aber nicht heiße, dass es auch nächstes Jahr erscheine. „Ich werde mir schön Zeit lassen und mal was ganz Neues probieren“, sagte der 31-Jährige. Zwar werde es auch diesmal wieder Hip-Hop sein, aber keine reine Computermusik, sondern Stücke mit Live-Instrumenten.

„Große Plattenfirmen waren für uns der Teufel“

Zugleich räumte er ein, dass sein neuer Kinofilm „Blutzbrüdaz“, der am 29. Dezember startet, durchaus autobiografische Bezüge aufweise: „Wir wollten aus einem normalen Hip-Hopper-Leben erzählen, und damit das so authentisch wie möglich ist, haben wir meine Anekdoten dafür hergenommen.“ Teilweise seien die Szenen bis ins Detail realitätsgetreu. „In der Wohnung Tapes zum Verkaufen selber machen, die Kassetten stapeln sich auf dem Tisch, und der eine schneidet, der andere faltet und der andere klebt – das war damals genau so bei uns.“

Allerdings gebe es auch Unterschiede zum echten Leben. Ab dem Punkt, wo im Film die große Plattenfirma auf den Plan trete und die Verbindung zu seinen Hip-Hop-Freunden zu zerreißen drohe, sei es keine wahre Geschichte mehr. „Große Plattenfirmen waren für uns der Teufel“, sagte Sido. Stattdessen hätten er und seine Kumpanen das Independent-Label Aggro Berlin gegründet, um Einnahmen nicht mit den Marktriesen teilen und Kompromisse machen zu müssen. (dapd)