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Promi-Vierbeiner unterhalten in Martin Rütters Hundeshow

Promi-Vierbeiner unterhalten in Martin Rütters Hundeshow

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Foto: RTL
Mit Hunde-Frisbee, Wurst-Apportieren und Expertentipps bot Martin Rütters „Große Hundeshow“ tierische Familien-Unterhaltung. Im Mittelpunkt standen Promis und die wahren Stars der Sendung: ihre Hunde. Nur kürzer wäre besser gewesen.

Köln. 

Inmitten der RTL-Samstagabend-Idylle gab es einen lauten Krach. Im Agility-Kurs kletterte Verona Pooth hinter ihrer französischen Bulldogge Rosi über ein Hindernis – und die Bretter gaben nach. Die Hundebrücke war kaputt. Frauchen nahm es mit Humor und befand: „Meine Rosi hat ja auch noch ein Lachen im Gesicht.“

So hatten sich letztlich alle lieb in Martin Rütters „Großer Hundshow“. Der Gewinn von 20.000 Euro, den sich Fernsehkoch Steffen Henssler sicherte, ging ohnehin an einen guten Zweck. An Tierheime natürlich. Henssler und Werbeikone Pooth teilten das Show-Sofa mit Comedian Paul Panzer und Autorin Susanne Fröhlich – alle vier in Begleitung ihrer Hunde.

Promi-Hunde beeindruckten Trainer Martin Rütter

Paul Panzer gab zu Beginn der Hundeshow zu, dass er früher nie einen Hund haben wollte. „Aber jetzt kann ich nicht mehr ohne ihn“, fügte er über seinen Maltesermischling Timmy hinzu. Kein Wunder bei einem vierbeinigen Freund, der Herrchen vor Millionen Fernsehzuschauern liebevoll beide Socken auszieht – ein Highlight für Hundefans gleich zu Anfang.

Noch beeindruckender fand Hunde-Profi Martin Rütter die Schützlinge seiner Studiogäste im ersten Spiel. Wurst-Apportieren. Eine Herausforderung für jeden Fleischfresser, denn: Auffressen galt nicht. Jeder Hund musste „seinem“ Promi das Würstchen übergeben, um Punkte zu sammeln.

Das gelang immerhin Shadan, dem Schäferhund-Mischling, den Steffen Henssler extra für die Hundeshow aus einem Tierheim geholt hatte. Susanne Fröhlichs Golden Retriever hatte allerdings eine zusätzliche Hürde zu nehmen. „Bei uns ist Essen ein großes Thema“, gestand die Autorin augenzwinkernd. „Mein Hund weiß: Wenn ich nicht schnell bin, frisst die Alte alles weg.“

Weniger wäre bei RTL-Hundeshow mehr gewesen

Fast drei Stunden lang ging es bei RTL Schlag auf Schlag: Quiz-Frage, Video-Clip, Promi-Spiel – aufgelockert durch Studiogäste, die etwa mit Hunde-Frisbee für Tempo sorgten. Dennoch zog sich die Sendung in die Länge. Zuschauer, die Probleme mit ihrem Hund haben, durften von der „Hunde-Show“ keine Hilfe erwarten – im Gegensatz zu früheren Sendungen mit Martin Rütter.

Um wirklich zu polarisieren, kam die „Hundeshow“ zu harmlos daher. Andererseits wurde niemand lächerlich gemacht wie in anderen RTL-Formaten. Die Show bot vielmehr Samstagabend-Unterhaltung für die ganze Familie.

Jung und Alt konnten darüber staunen, was Hunde so alles können: Rettungs- und Blindenhunde traten auf, und Martin Rütter zeigte einen Park in den USA, dessen Lampen durch Energie aus Hundekot betrieben werden. Ein halbes Stündchen verkürzt wäre dieser Mix aus Fakten, Spielen und Promis auch für Nicht-Hundebesitzer spannender gewesen.