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Deutsche Dynastien: „Villeroy & Boch“

Deutsche Dynastien: „Villeroy & Boch“

Dokumentarfilm. „Willera e Bock“ spricht es der Franzose aus, und in Deutschland findet sich angeblich in jedem dritten Bad irgendwo der Schriftzug „Villeroy & Boch“. Die ARD-Reihe „Deutsche Dynastien“ widmet sich um 23.30 Uhr der Familiensaga, die eigentlich eine französisch-deutsche Erfolgsgeschichte ist.

Inzwischen residiert die neunte Generation seit 1748 in ihrem Schloss im Saarland. Weil die untereinander verbandelten französischen Villeroys und die deutschen Bochs in den vielen schwierigen Zeiten im Verhältnis der Nachbarnationen zueinander hielten, blieb die Firma über drei Kriege erhalten.

Mehr Hochglanzfilm

Und so hat Autorin Caroline Haertel für den Süddeutschen Rundfunk einen 45-Minuten-Hochglanzfilm über die Herrschaften und ein wenig auch über die in die Firmenleitung strebenden feinen Damen der Porzellan-Dynastie gedreht.

Auch wenn das Kapitel Zwangsarbeit bei V & B während der Nazi-Zeit nicht ausgespart wird: Einen journalistisch distanzierten Dokumentarfilm darf man nicht erwarten.

ARD, 23.30 Uhr