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Besitzerin von „Pozilei“-Auto muss Strafe zahlen

Besitzerin von „Pozilei“-Auto muss Strafe zahlen

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Foto: Polizei
Manchmal staunt auch die Polizei nicht schlecht. Zum Beispiel, wenn ihr ein pinkes „Pozilei“-Auto in die Kontrolle gerät. Die Fahrerin hatte ihren Opel professionell umrüsten lassen. Verwechslungsgefahr bestand zwar nicht, aber dennoch muss sie zahlen: Die seitlichen Reflektoren sind verbotswidrig.

Schleswig. 

Eigentlich wollte die Polizei von Schleswig in der Nacht ja nur Alkoholsünder aus dem Verkehr ziehen. Und Raser natürlich, falls ihr denn welche in die Falle tappen würden. Aber dann, gegen halb zwei, geriet in Hüllerup noch ein ganz anderes Fahrzeug in ihr Visier.

Das war zwar weder zu schnell, noch fuhr es Schlangenlinien – nein, auffällig war nur das Design des Opels: Knatschpink hatte sich die 20-jährige Fahrerin den Wagen umstylen lassen – allerdings genau an den Stellen, an denen Polizeiauto normalerweise Blau tragen – oder Grün, wenn sie denn älteren Baujahres sind. Und mitten im knalligen Rosa prangte auf Türen und Motorhaube der Schriftzug: „Pozilei“.

So nicht, befanden die Ordnungshüter und verpassten der ertappten Opel-Fahrerin ein Knöllchen. Zwar bestehe wohl keine Verwechslungsgefahr, und beleidigend sei der Schriftzug auch nicht. „Das hat mehr Schmunzelcharakter“, hieß es. Über die Reflektoren-Streifen an der Fahrzeugseite konnten auch die schmunzelnden Beamten nicht hinwegsehen. Die seien verbotswidrig: Soviel Aufmerksamkeit dürfen nämlich nur Einsatzfahrzeuge auf sich ziehen.