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„Babo“ ist zum Jugendwort des Jahres 2013 gewählt worden

„Babo“ ist zum Jugendwort des Jahres 2013 gewählt worden

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Foto: dpa
Der Chef ist der Sieger. Das Wort „Babo“ ist zum Jugendwort des Jahres 2013 gewählt worden. „Babo“ stammt aus der türkischen Sprache und bedeutet so viel wie Chef oder Anführer. Es verwies „fame“, „gediegen“, „in your face“ und „hakuna matata“ auf die Plätze.

München. 

„Babo“ ist das Jugendwort des Jahres 2013. Das gab der Langenscheidt-Verlag am Montag auf der Webseite jugendwort.de bekannt. „Babo“ kommt demnach aus dem kurdisch-türkischen Sprachgebrauch und bedeutet soviel wie Chef oder Boss. Bekannt wurde der Begriff durch den Rapper Haftbefehl und seinen Song „Chabos wissen wer der Babo ist.“ Babo, erklärt der 27-Jährige, „das waren die Älteren, zu denen wir hochgeguckt haben. Der Chabo ist der Jüngere, ist der Freund, der Kollege“.

Auf den weiteren Plätzen nach Babo folgen „fame“ (toll oder berühmt), „gediegen“ (super, cool oder lässig), „in your face“ (Dir hab ich’s gegeben! Da hast Du’s!) und „hakuna matata“ (Alles klar).

Mehrere zehntausend Jugendliche hatten online ihre Lieblingswörter eingereicht. Über 30 wurde dann abgestimmt. Aus den 15 Favoriten wählte eine Jury letztlich das Jugendwort des Jahres – zum sechsten Mal seit 2008.

Das Jugendwort des Jahres ist eine Initiative des Langenscheidt-Verlages, der Jugendmesse YOU, der Jugendzeitung „YAEZ“ und der Zeitschrift „Mädchen“. Im vergangenen Jahr hatte „Yolo“ das Rennen gemacht, ein Akronym für „You only live once“ (Du lebst nur einmal) – eine Aufforderung, alle Chancen auf Erlebnisse zu nutzen.

Die Jugendwörter der Vorjahre

2011: „Swag“ – der US-amerikanische Ausdruck aus der Rapmusik bezeichnet eine lässig-coole Ausstrahlung.
2010: „Niveaulimbo“ – damit beschreiben manche Jugendliche sinkendes Niveau, beispielsweise im Fernsehen, bei Partys oder in Gesprächen.
2009: „hartzen“ – das umstrittene Wort ist in etwa gleichbedeutend mit gammeln, rumhängen oder arbeitslos sein.
2008: „Gammelfleischparty“ – ironische Beschreibung für ein Fest mit Leuten über 30.(afp/dpa)