Schwerte. Der Rechnungsprüfungsausschuss des Rates beschloss die Überprüfung durch den Kreisam Montagabend gegen die Stimmen der SPD. Die Rahmenbedingungen - die sogenannte Rechnungsprüfungsordnung - umfasst allerdings weniger Aufgaben als bisher.
Nur Geschäfte über 3000 Euro
Das war auch ein Punkt, den vor allem die Sozialdemokraten im Rechnungsprüfungsausschuss bemängelten. So muss der Kreis jetzt nur noch Geschäfte für über 3000 Euro überprüfen, zuvor lag dieser Mindestbetrag bei 2500 Euro.
Fest steht, dass der neue Vertrag nicht günstiger ist als der alte. Und alleine deshalb hatte man eigentlich die bestehenden Verträge mit dem Kreis gekündigt. 185.000 Euro kostet die Rechnungsprüfung die Stadt pro Jahr ab 2014. Dafür wendet der Kreis laut Vertrag 430 Arbeitstage auf.
Rechnungsprüfung seit 2003
Ob man tatsächlich einen günstigeren Anbieter gefunden hätte, bleibt unbeantwortet. "Wenn wir das wollen, müssten wir die Aufgabe aufwändig ausschreiben", so Bürgermeister Heinrich Böckelühr. Und außerdem müsste man das Kreispersonal ja ohnehin über die Kreisumlage mitbezahlen. Die Einrichtung eines eigenen Rechnungsprüfungsamtes sei auf jeden Fall teurer.
Im Jahr 2003 hatte die Stadt erstmals die Aufgaben der Rechnungsprüfung an den Kreis übertragen.