Kelkheim. Wie wohnen wir im Jahr 2025? Damit beschäftigt sich die Studie „Zukunft des Wohnens“ des Kelkheimer Zukunftsinstituts. Die Experten sind sich sicher: Die Bevölkerungszahl sinkt, die Zahl der Singlehaushalte hingegen steigt. Auch sollen die Wohnungseinrichtungen übersichtlicher und flexibler werden.
Noch leben rund 82 Millionen Menschen in Deutschland. Laut der Studie „Zukunft des Wohnens“ zeichnet sich jedoch bis 2025 ein Rückgang um mehrere Millionen ab. Gleichzeitig leben immer mehr Menschen allein.
Das muss laut der Studie jedoch nicht bedeuten, dass sich die Menschen in ihren Wohnungen von der Außenwelt abschotten: Die Forscher des Zukunftsinstituts gehen auf Basis heutiger Daten von einem Trend zum sogenannten „Collaborate Living“ aus. Das bedeutet, dass der Gedanke des Teilens bis 2025 immer wichtiger wird, wie er sich heute schon vielfach beim Carsharing beobachten lässt. Es muss nicht mehr jede Wohnung voll ausgestattet sein: Zum Wäschewaschen zum Beispiel könnten mehrere Nachbarn eine gemeinsame Maschine nutzen. So lässt sich Geld sparen, und auch Umzüge sind leichter zu bewältigen.
Hinzu kommt nach Ansicht der Forscher das sogenannte „Conceptual Living“: Wohnungen werden nicht mehr starr in Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Arbeitszimmer aufgeteilt und entsprechend möbliert, sondern je nach Bedarf flexibel genutzt. Außerdem wird laut Studie bis 2025 die Gesundheit auch beim Wohnen eine immer größere Rolle spielen, da immer mehr Menschen sehr alt werden. Denkbar seien daher Dinge, die heute noch ungewohnt anmuten: etwa eine Wandfarbe, die Schadstoffe automatisch aus der Luft filtert.
2013-04-04 11:06:56.0