Veröffentlicht inWirtschaft

Nivea stoppt Werbekampagne nach Rassismus-Vorwürfen

Nivea stoppt Werbekampagne nach Rassismus-Vorwürfen

1494D00022E120D1.jpg
Nivea Produkte, aufgenommen bei der Bilanz-Pressekonferenz der Beiersdorf AG am 08.03.2017 in Hamburg. Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat 2016 deutlich mehr verdient. Der Jahresüberschuss legte um 8,4 Prozent auf 727 Millionen Euro zu - bei einem Umsatzplus von 1,0 Prozent auf 6,75 Milliarden Euro. Foto: Sina Schuldt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • „White is Purity“
  • Diesen Slogan benutzte Nivea im Nahen Osten für Deo-Werbung
  • Nutzer warfen dem Unternehmen prompt Rassismus vor

Berlin. 

Nivea hat sich mit einer Werbung viel Kritik im Netz eingehandelt und stoppt die entsprechende Kampagne nun: Im Nahen Osten warb die Beiersdorf-Marke mit dem Slogan „White is Purity“ („Weiß bedeutet Reinheit“) für ein Deodorant, das keine Flecken auf der Kleidung hinterlassen soll.

Dazu kursierte Ende März auf der Facebook-Seite der Firma ein Werbemotiv, das eine Frau mit einem strahlend weißen Hemd zeigt. Dazu der Text: „Keep it clean, keep bright. Don’t let anything ruin it, #Invisible“. Im Netz kritisierten Nutzer auch diese Werbung als rassistisch.

Das Unternehmen reagierte auf die Vorwürfe. „Bedauerlicherweise ist durch einen Beitrag über Nivea Deodorant Invisible for Black & White auf der Facebook-Seite von Nivea Middle East bei einigen der Eindruck von ethnischer Diskriminierung entstanden“, hieß es seitens Beiersdorf gegenüber dem Branchendienst „Horizont“. Und weiter: „Wir möchten uns aufrichtig bei all denjenigen entschuldigen, die diesen Post als beleidigend empfunden haben.“ Nivea entfernte den Post später von der Facebook-Seite. (les)